5 vor 12 - Einladung zum Gebet
Die Pfarrei hat sich in ihrer Selbstverpflichtungserklärung zu unterschiedlichsten Punkten zum Klimaschutz und deren konkrete Umsetzung verpflichtet. Das Netzwerk "Churches 4 Future" bietet grundsätzlich reflektiertes Material als Basis zur Erarbeitung eigener Leitlinien.
Familiengottesdienst "Alle reden vom Klima – wir auch."
Am Sonntag, 05.09.2021, 11:00 Uhr feiern wir einen Familiengottesdienst in der Kirche St. Johannes Apostel zum Thema ‚Alle reden vom Klima – wir auch'. Wir stellen die Aktion Klimabänder vor und werden die Klimawünsche symbolisch an den Baum vor der Kirche hängen. Im Anschluss an den Gottesdienst hat der Eine-Welt-Verkauf im Alten Pfarrhaus geöffnet und spendiert für jeden faire Schokotafeln. Und dann genießen wir den Tag mit einer fairen Limo oder einer fairen Cola. Herzliche Einladung.
Klimabänder auf dem Höchster Wochenmarkt
Die Klimabänder flattern in der Kirche im Grünen und auf dem Höchster Wochenmarkt
Klimaentscheid Frankfurt
Klimaentscheid Frankfurt ist am Start. Unterschriftenliste zum Bürgerentscheid liegt auch in St. Johannes Apostel aus.
Klimaentscheid Frankfurt
Mit dem Klimaentscheid wollen die Initiatoren dieser Initiative in Frankfurt am Main einen Beitrag dazu leisten, die weltweite Erderhitzung auf +1,5°C zu begrenzen, und gleichzeitig das Leben in der Stadt lebenswerter machen. Dafür müssen die Treibhausgas-Emissionen Frankfurts schnell sinken.
Mit Solaranlagen auf den Dächern Frankfurts können unabhängig von der Marktentwicklung ein Großteil des Energiebedarfs mit günstigem Strom lokal gedeckt werden. Des Weiteren sollen Sanierungsprogramme dafür sorgen, dass weniger Energie zum Heizen von Gebäuden gebraucht wird. Eine umweltfreundliche Mobilität soll für mehr Sicherheit, Komfort und Barrierefreiheit sorgen und der Erhalt und Ausbau unseres Stadtgrüns schützt das Klima und fördert die Gesundheit im Stadtgebiet.
Durch ihre Unterschrift tragen sie dazu bei, dass die oben angeführten Initiativen schnell umgesetzt werden. Listen liegen in unseren Kirchen der Pfarrei Sank Margareta aus oder Sie können sich auch auf der Webseite https://klimaentscheid-frankfurt.de/ direkt online eintragen.
Denn Frankfurt kann klimaneutral und zugleich lebenswerter werden!
Martin Roßbach, Gemeindereferent
Klimafasten - Soviel wie du brauchst
Fastenaktion für Klimaschutz und Gerechtigkeit
Klimafasten - Woche 3
Weg. Ziel.
Wie können wir Andere auf dem Weg mitnehmen und begleiten?
Wir werden daran erinnert, wie wichtig gegenseitige Ermutigung und Ermahnung in der Gemeinschaft sind. Gott gibt uns Kraft für Solidarität, Verständnis und die Begleitung der Mitmenschen. Gemeinsam halten wir an Gottes Auftrag fest und schrecken nicht zurück, sondern glauben, vertrauen und machen weiter. Denn: Aufgeben ist in diesen Zeiten keine Option.
Paulus schreibt in seinem Brief an die Hebräer über Hoffnung und Gemeinschaft. Die Mitglieder der Gemeinde sollen aufeinander achten, einander ermahnen und anspornen – „zur Liebe und zu guten Werken“. Außerdem sollen sie die Versammlung nicht verlassen, „wie es einige zu tun pflegen.“ Hebräer 10, 24-25
Klimastreik am 23. September
zusammen mit #fridaysforfuture auf die Straßen
Laudato Sí
Die Sonne zeigte am Samstag 28.6. kein Erbarmen. Sie schien und es wurde heiß. Was hilft in dieser Situation? Man sucht sich einen Schattenplatz. Und wo ist der schattigste Platz in der Kirche im Grünen? Na klar - in der Weidenkapelle. Unter einem Blätterdach lässt es ich sehr gut auskommen. Und wenn dann noch gesungen, gebetet, aber auch diskutiert wird, kann auch ein solcher Hitzetag zu einem richtig erfüllender Nachmittag werden.
Vor 10 Jahren veröffentlichte Papst Franziskus die Enzyklika Laudato si´ - Die Sorge um das gemeinsame Haus. Dieses schreiben hat eine Aktivengruppe aus dem Bistum Limburg zum Anlass genommen in der Kirche im Grünen in Frankfurt-Höchst ein interessante Outdoor-Festveranstaltung zu Organisieren. Sr. Nathalie Korf und Pfarrer Thomas Schmidt vom Referat 'Nachhaltigkeit und Schöpfungsverträgliche Pastorale' der katholischen Region Taunus, organisierten eine 'wild-church-Andacht' in der Weidenkapelle. Diese Andachstformat kommt aus dem amerikanischen Raum und inspiriert auch bei uns immer mehr Menschen. Im Mittelpunkt steht die Schöpfung - das erste Wort Wort Gottes an die Menschen. Beim 'Wandern und Wundern' kommen wir der Schöpfung nahe.
In seinem anschließend Impuls konnte Pirmin Spiegel, der langjährige Geschäftsfüher des katholischen Hilfswerkes MISEREOR, die Teilnehmer in die Gedankenwelt des Lehrschreibens des verstorbenen Papstes Franziskus mitnehmen. Im Rückblick auf das Jahr 2015 war die Welt voller Hoffnung: Der G7-Gipfel in Elmau hatte als Haupttagungspunkt die Klimaveränderung, die UNO verabschiedete in NewYork die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs) umfasst und in Paris wurde von der UN-Klimakonferenz das 1,5°C - Ziel formuliert. Und Papst Franziskus verfasste 'Laudato Si´ - ein Schreiben welches auf der ganzen Welt vernommen wurde. Was hat dieses Schreiben in 10 Jahren bewirkt? 70-80% der Menschen in Deutschland halten den Klimawandel als dringenstes Problem, aber durch Kriege, Migrationsfragen und soziale Verwerfungen, findet das Thema in der Politik kaum noch statt. Dennoch sind für Pirmin Spiegel die Aussagen in Laudato Si´ die Vorgaben 'für eine andere Art in der Welt zu sein'. Letztendlich spiegeln diese Aussagen eine Gerechtigkeitsfrage in der Welt wieder.
Fünf Thesen aus Laudato Si` verdeutlichen dies:
1. Die Atmosphäre gehört allen, sie ist aber eine wilde Müllkippe.
2. Wir brauchen ein neues Leitbild für Fortschritt
3. Zufriedenheit und Genügsamkeit sollten gelebt werden
4. Wir haben eine gemeinsame Veranwortung. Eine Gemeinschaftlichkeit sollte in unserer Gesellschaft viel mehr gelebt werden.
5. Die Iversibiltät muß bedacht werden. Wenn die Kippunkte überschritten werden, gibt es auf absehbarer Zeit kein Zurück mehr.
In der anschließenden Diskussion und dem Austausch ging es viel darum, wie wir einer Untergangsstimmung gegenhalten können. Viele halten Laudato Si`als nicht eingelöstes Versprechen. Selbst die katholische Kirche kommt nur 'langsam in die Puschen'. Es wäre wichtig in vielen Bereichen den Klimaschutz ernst zu nehmen (Energiewende, nachhaltiges Wirtschaften, Klimaschutzplan, Klimaneutralität). Trotz allem berichten viele Gruppierungen von Ihren Aktitäten, die auch für die Zukunft Mut machen. Das Netzwerk der Frankfurter Eine-Welt-Gruppen ist sehr rührig, Christians for Futures hält den Finger in die Wunde, Oikokredit kümmert sich genauso wie die Micha-Gruppe um Spezialthemen. Und auch Erlassjahr.de ist nach wie vor aktiv.
Viele Beispiel aus den Frankfurter Pfarreien zeigen was machbar ist. So hat die Pfarrei Sankt Margareta eine AG Energie gegründet mit dem Ziel beheizbare Kirchen mit einem modernen Heizkonzept zu verbinden.
Eines der Highlights war die Fahhrad-Dynamo-Aktion - Radfahren für Strom um die Seifenblase zu aktivieren.
Bei vielen Gespächen in der 'Orangerie' und im Schatten, bei Foodsharing, fairem WIKIJUNG-Kaffee aus Kamerun klang der inspirierende Nachmittag im Grünen aus. Die Veranstalter Barbara Reutelsterz vom Bistum Limburg und Dr. Dr. Oswald Bellinger vom Netzwerk Frankfurter Eine-Welt-Gruppen sagten in Ihrem Fazit: Wenn es überall so viel engagierte Menschen gibt, und diese wieder viele Menschen mit den Anliegen von Laudato Si` berühren, dann ist die Hoffnung weiter in der Welt.
Stefan Hecktor
Bilder Oswald Bellinger + Stefan Hecktor