Jugendkreuzweg 2025 - Station 2
kriechend
Kaum ist der erste Schwung Klassenarbeiten geschrieben, stehen weitere Termine in deinem Kalender an, die dich herausfordern: Familienfeiern, die anstrengend sind, Turniere oder wichtige Vereinsspiele, auf die du schon seit Wochen hintrainierst.
Dann der Stress mit Geschwistern oder im Freundeskreis, der deine soziale Batterie gerade richtig stark entleert.
Es kommt einiges zusammen und selten taucht mal ein Moment Ruhe auf. Es fühlt sich an, als wenn du im Halteverbot stehst, nicht anhalten darfst.
Wie schön wäre es, einen Tag zum Aufladen zu haben! Mal abzuschalten und zu chillen
Während sie auf dem Weg hinauf nach Jerusalem waren, ging Jesus voraus. Die Leute wunderten sich über ihn, die ihm nachfolgten aber hatten Angst. Da versammelte er die Zwölf wieder um sich und kündigte ihnen an, was ihm bevorstand. Er sagte: Siehe, wir gehen nach Jerusalem hinauf; und der Menschensohn wird den Hohepriestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tod verurteilen und [den Heiden] ausliefern; (Mk 10,32 f.)
Seit Jesus öffentlich aufgetreten ist, wird er ständig von Menschen verfolgt, die etwas von ihm wollen: Heilung, Segen, ein gutes Wort.
Doch alle Wünsche und Anliegen kann selbst er, den die Leute schon als Messias betiteln, vor lauter Stress nicht bewältigen.
Als die Autoritäten in Israel mitkriegen, wie mächtig dieser Wanderprediger aus Galiläa wird, ahnt Jesus selbst schon, was ihm droht: Er wird unter Druck gesetzt, ein Urteil wird gefällt und er wird fallen.
Er ist zeit seines Wirkens im Rampenlicht der Menschen, das Volk macht ihn immer mehr rast- und ruhelos.
Selbst auf dem Weg zur Kreuzigung ist ihm kein Halt gegönnt.
Er trägt das Urteil, das Kreuz: im absoluten Halteverbot!
Impulsfragen:
Welche Menschen tun dir gut und welche sind für dich toxisch?·
Was belastet dich gerade? Was macht dir momentan Stress?·
Was tust du, um dich zu erholen und deine soziale Batterie wieder aufzuladen?
Gebet:
Gütiger Gott,
selbst in stressigen Zeiten, wenn wir volle Kalender und viele Herausforderungen haben, bist Du da.
Wir bitten Dich um kleine Zeichen, Signale Deiner Liebe zu uns Menschen, die uns guttun,
die uns Ruhe und Geborgenheit schenken.
Dafür danken wir Dir.
Amen.