Das Zeltlager der Gemeinde ist ein fester Bestandteil der Gemeinde St. Johannes Apostel. Im gesamten Jahr werden die verschiedenen Lager vorbereitet, das Material gewartet, Aktionen durchgeführt. Viel Aufwand für ein Zeltlager und der Aufwand lohnt sich - mit deiner Teilnahme! Unsere Philosophie ist es, ein Zeltlager zu erleben, das fest mit christlichen Werten verwurzelt ist und einem aufzeigt, wie toll es ist, mehrere Tage die Natur zu genießen und Gemeinschaft zu erfahren. Es gibt Jugend- (), Kinder- () und Familienzeltlager ().
Die Gemeinde St. Johannes Ap. bietet seit über 40 Jahren Zeltlager für Kinder im Alter von 9 – 13 Jahren an, zuerst nur für Jungen und seit 1977 auch für Mädchen. Mit der Zeit kam man zur Einsicht, dass es sich lohnen würde, die vielen Zelte und alles was dazu gehört, nicht nur für 14 Tage Kinderzeltlager aufzustellen. Im Jahre 1993 organisierten die Familien Andrés, Jakobi und Hohmann (ehemalige Kinderzeltlager-Betreuer) in den Sommerferien ein Familienzeltlager, welches im Anschluss an das Kinderzeltlager stattfand. Mittlerweile wechseln sich das Kinder- und Familienzeltlager ab. Das Familienzeltlager ist ein Zeltlager, wie wir es bisher noch nicht hatten. Ein Zeltlager für Familien mit kleinen Kindern, die noch nicht das Alter für das Kinderzeltlager der Gemeinde haben oder bereits dafür zu alt sind. Das was als einmaliges Projekt gedacht war, wurde mit den Jahren ein riesiger Erfolg, weshalb wir es regelmäßig organisieren. Dieses Ferienangebot wurde zu einem festen Angebot der Gemeinde St. Johannes Ap Unterliederbach. Natürlich steht und fällt diese Art Zeltlager mit den Leuten, die sich darum bemühen. So hatte sowohl das Kinderzeltlager als auch das Familienzeltlager seine Hochs und Tiefs. Manchmal waren sehr wenige Teilnehmer oder es waren zu viele. Trotzdem hat diese Art von ‚Ferien‘ noch immer Bestand und viele Kinder dürfen dort Natur pur erleben. So sind wir bereits seit 13 Jahren dabei. Quelle: ‚Der Sonntag‘ vom 21.sep 2003 – An der Strippe – Anrufer: Bernhard Perrefort Ein Anruf bei Juan Andres, 45. Der Familienvater aus Unterliederbach organisiert seit zehn Jahren die Familienzeltlager seiner Gemeinde St. Johannes. Frage: Kinder- und Jugendzeltlager gibt es in vielen Gemeinden. Aber Familienzeltlager – wie kam es dazu? Andres: Das wurde aus der Not geboren. Bereits 1977 bin ich das erste Mal als Betreuer mit in ein Kinderzeltlager gefahren. Es hat immer so viel Spaß gemacht Stadtkinder in die Natur zu bringen und sie die Erfahrungen des Zusammenhalts einer Gruppe machen zu lassen. Die Begeisterung für das Zelten blieb auch dann, als der Nachwuchs da war. Zusammen mit Freunden, allen voran Bernhard Hohmann, die ebenfalls gerne zelten, stellte sich die Frage nach einer Freizeit für Familien mit kleinen Kindern. Überlegt wurde in verschiedene Richtungen. Von der Organisation am einfachsten erwies sich die Möglichkeit, eine solche Familienfreizeit unmittelbar nach einem Kinderzeltlager durchzuführen. So sind wir damals mit einigen befreundeten Familien ins Zeltlager gefahren. Frage: Und das machen Sie jetzt seit zehn Jahren? Andres: Eigentlich sind es bereits elf Jahre. Einmal muss-te die Freizeit wegen schlechten Wetters ausfallen. Wir haben damals schon bald festgestellt, dass das den Kindern unheimlich viel Spaß macht. Das hat sich in der Gemeinde herumgesprochen. Unser jüngster Teilnehmer war drei Monate alt. In der Regel sind die kleinen Kinder ab drei Jahre. Aber sogar meine beiden Kinder, inzwischen 15 und zwölf Jahre alt, gefällt es immer noch gut. Das älteste wird im nächsten Jahr das Kinderzeltlager mitbetreuen. So setzt sich die Familientradition fort. Frage: Wie viele Familien beteiligen sich? Andres: Das ist verschieden. Anfangs waren wir nur sieben bis neun Familien. In diesem Jahr sind es schon 16 Eltern mit ihren Kindern gewesen. Insgesamt 62 Personen! Frage: Und bringt jede Familie ihr eigenes Zelt mit? Andres: Nein. Organisatorisch läuft das so, dass ein Vortrupp bereits einige Tage vor dem Kinderzeltlager die Zelte für Kinder, Küche und zum Waschen aufbaut beziehungsweise für fliessendes Wasser oder eventuell für ein Toilettenhäuschen sorgt. Dann kommt die Gemeinde mit den Kindern. Anschließend bleibt die gesamt Infrastruktur für unsere Familienfreizeit stehen. Erst danach baut das Zeltlagerteam mit den Eltern des Familienzeltlagers wieder ab. Frage: Wohin geht es? Andres: Auch das ist unterschiedlich. Vorlieben haben wir für die Eifel und den Hunsrück. Wir würden auch gerne mal woanders hinfahren. Aber da sind uns zum Teil aufgrund gesetzlicher Vorgaben die Hände gebunden. Es gibt bereits viele Jugendzeltplätze mit festen Unterkünften. Das jedoch lehnen wir ab. Wir möchten eine Wiese haben, auf die wir ein Toilettenhäuschen stellen. Das ist in Rheinland-Pfalz möglich. Bayern und Hessen haben da viel restriktivere Vorschriften. Frage: Als Anbieterin dieser Freizeit tritt die St.-Johannes-Gemeinde auf. Hat das Einfluss auf den Tagesablauf? Andres: Ja, es ist uns ein ganz großes Anliegen, dass christliche Elemente einfließen. So wird vor jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen gebetet. Im gemeinsamen Spiel lernen die Kinder auch zu teilen. Wir möchten vermitteln, dass diese Gemeinschaft für jeden von Vorteil ist. Immer wird auch ein Gottesdienst im Lager gefeiert. Dieses Jahr hatten wir das Glück, dass unter den Teilnehmern auch unser Pastoralreferent mit seiner Familie war. Die Kinder werden beim Gottesdienst nicht nur miteinbezogen, sie bereiten ihn auch mit vor – mit Blumen, mit Kräutern. Die Älteren, die ein Instrument spielen, begleiten den Gottesdienst musikalisch um mit Liedern aus dem Liederheft. 10 jähriges Jubilaumsgottesdienst Familienzeltlager am 28. September 2003, 10 Uhr, in Unterliederbach – St. Johannes
In der Regel ist es so, dass die Zelte jedes Jahr an einem anderen Ort aufgeschlagen werden sollen. Doch gesetzliche Verordnungen zwingen uns mehr und mehr auf einige wenige Plätze auszuweichen. Der nahe Hunsrück ein willkommenes Erholungsgebiet und ist recht nah. Doch auch die ‚ältere‘ Eifel bietet sehr viel Sehenswertes. Allem voran die besondere Landschaftsstruktur, die von Vulkanen geformt wurde. Um einen geeigneten Zeltlagerplatz der beiden Gruppierungen müssen sich die Lager-Teams selbst bemühen. Mindestens ein Jahr im Voraus muss mit der Suche begonnen werden. In Briefen, E-Mails, Telefonaten oder per Mundpropaganda werden Gemeinden oder Grundstückbesitzer angefragt. Es ist nicht immer einfach geeignete Plätze zu finden. Viele Gemeinden, speziell die touristisch erschlossenen, oder solche, die Gemeindewiesen verpachtet haben, sind nicht gewillt, diese Art des Zeltens zu unterstützen. So bleiben uns nur wenige Orte, an denen wir unsere Zelte aufstellen können. Die Zusammenarbeit zwischen diesen Gemeinden, Eigentümern und unseren Zeltlagern ist hervorragend.
Das Lagerleben wird stark von der Umgebung und den Interessen der Teilnehmer bestimmt. So kommt es, dass in einem Jahr die meiste Zeit mit Spielen oder Wandern verbracht und in einem anderen Jahr vorwiegend im Bach gebadet wird. Was aber immer gleich bleibt, sind die täglichen Aufgaben, die erledigt werden müssen. So sind die Toiletten mindesten einmal täglich zu säubern, täglich dreimal Spülen, das wie in alten Zeiten, per Hand gemacht wird, muss organisiert sein. Hierzu werden auch Kinder eingespannt.Aber auch das tägliche Einkaufen sowie das heranfahren von Frischwasser muss von den Eltern erledigt werden. Nur die Küche, die von den Organisatoren betrieben wird, braucht ab und zu mal zusätzliche Unterstützung. Denn der Ablauf ist recht straff organisiert damit wir eine Regelmässigkeit in den Essenzeiten haben. Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Derjenige Elternteil der morgens als erster aufsteht muss den Heisswassertopf vorbereiten damit der Tee und der Kaffee gekocht werden kann. Im Familienzeltlager wollen wir uns wieder mehr auf die ursprünglichen Zeltlagerwerte besinnen. Dies bedeutet: gemeinschaftliche Aktionen/Spiele im Lager und in der Natur. Dies bedeutet aber auch z.b. Essen und Komfort im Rahmen und nicht im Überfluss (Dies ist keine Sache des Geldes, sondern der Einstellung!) Gleichzeitig wollen wir auch verdeutlichen, dass wir ein kath. Zeltlager sind, deshalb treffen wir uns vor den Mahlzeiten am Kreuz und beten oder singen gemeinsam. Der Höhepunkt der Lagers ist ein Wort-Gottesdienst das von interessierte freiwillige vorbereitet und durchgeführt wird
Die Organisation des Familienzeltlagers hat Familie Andres übernommen. Ihre beide Kinder, die bereits Gruppenleiter im Kinderzeltlager sind, freuen sich auch auf das Familienzeltlager. Sie geben Ihre Erfahrungen an die kleinere Kinder weiter. Mit weitere interessierte Eltern werden dann die Aufgaben verteilt und erledigt. In Zusammenarbeit mit dem Kinderzeltlager-Team werden Ort, Zeitpunkt, Transport, etc. festgelegt. Die Organisation beginnt in der Regel ein Jahr vorher mit der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz wie bereits ober beschrieben. Beide Zeltlager-Termine werden in der Gemeinde veröffentlicht. Sowohl im Pfarrblatt wie auch hier im Internet.
Der Aufbau der Infrastruktur ist sehr aufwendig, koplex und schwer. Zum Transport aller materialien benötigen wir ein LKW. Aus logistischen Gründen wurden viele Transport-Stapelkisten angeschafft. Darin tranportieren wir die Zelte und etliche andere Materalien. Ein beladen/entladen des LKW’s geht dann sehr zügig vor. Kinderzeltlager Gruppenleiter wie Familienzeltlager Eltern und ander Helfer unterstützen das be-, entladen des LKW’s. Die Eltern des Familienzeltlagers fahren in eigene Regie auf dem Platz. Die Autos bleiben, einmal ausgeladen, ausserhalb aber in der nähe des Lagers. Nur das ‚Lagerauto‘, meistens ein gemieteter Kleinbus darf an die Küche heranfahren.
Zelte, Tische, Bänke, Wasserschläuche, Geschirr, Gasherd und Propangas-Flaschen, Wolldecken, Ersatz-Schlafsäcke, Spiele, Bastelmaterial, Petroleumlampen und vieles mehr werden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Das Familienzeltlager zusammen mit dem Kinderzeltlager sind verantwortlich für den moderaten Umgang mit diesen Materalien. Für die Reinigung / Reparatur aller Lagermaterialien gibt es einen Materialausschuss der vor und nach jedem Lager überprüft was Neu besorgt wird oder was zur Reparatur gegeben wird. Hilfsbereite Eltern sind jederzeit herzlich willkommen mitzuhelfen.
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