Herbergssuche in der Advents- und Weihnachtszeit – Ausstellungen eröffnet
Mit der 1. Herbergssuche zum Thema Flucht und Barmherzigkeit am Sonntag, 3. Dezember wurden auch die Ausstellungen ‚Grenzerfahrungen‘ von pro Asyl, „Der Flucht der Menschen vorbeugen: Menschen vor Ort unterstützen“ und die Mitmachaktion Unsere Geschichten – Wege nach St. Johannes Apostel Unterliederbach eröffnet. Dazu steht das Lampedusa-Kreuz als zentraler Mahn- und Erinnerungspunkt in der St. Johannes Apostel – Kirche.
Jana Freudenberger, Referentin für Flucht und Asyl des Bistums Limburg, stellte an diesem Sonntag in einem engagierten Statement die Positionen der Kirche dar. Vieles was heute in den Medien diskutiert wird, sind Scheindebatten. Ja es gibt Belastungsgrenzen bei Kommunen und auch Ehrenamtlichen, die sich um Flüchtlinge kümmern. Aber die harten Diskussionen um Verschärfungen, Abschiebungen oder irreguläre Flüchtling sind nicht sachlich und nicht zielorientiert. Aktuell gibt es Überlegungen seitens der Bundesregierung die Finanzen bei der Migrationsberatung zu kürzen. Auch die Diskussion über die Änderung des Grundrechts für Asyl wie über mehr Abschiebungen sind reine Symbolpolitik. Wir in der katholischen Kirche und alle Menschen guten Willens sollten sich zum Thema Asyl, Flucht und Migration selbst vergewissern, immer wieder auf das Thema hinweisen und mit Offenheit und Solidarität auf andere Menschen zugehen.
Die Ausstellung Grenzerfahrungen von pro Asyl hängt noch bis zum 7. Januar 2024 in der Kirche.
In der abschließenden Gesprächsrunde war es sehr beeindruckend wie Frau Wieland, Jahrgang 1939, von Ihrer Flucht aus dem Sudetenland und dem Weg nach Unterliederbach berichtete. Diese Geschichten, unsere Geschichten, wollen wir aufzeichnen und dokumentieren. Gerne kann eine Vorlage verwendet werden und an unsere mail-Adresse geschickt werden: was-mich-bewegt@st-johannes-<wbr< a=""> />ap.de</wbr<>