Hilfe für Kerala in Indien
Spendenaktion für die Opfer des Erdrutsches in Kerala
Im Juli kam es in Kerala in Indien zu einer großen Naturkatastrophe. Die Gemeinde St. Johannes Apostel solidarisiert sich mit den Menschen in Kerala. Wir rufen zu Spenden auf und durch Beschluss des Ortsausschusses werden wir den Reinerlöss des Festes 'Rund um den Kirchturm' am 29. September für das Projekt in Kerala verwenden. Viele Gemeindemitglieder in St. Johannes Apostel kommen aus Kerala, auch Pater Shajan Manickathan, der alle 4 Wochen den indischen Gottesdienst im syro-malabarischen Ritus in der Johanneskirche feiert. Lesen sie nachfolgend seinen Spendenaufruf:
Rückfragen können Sie auch gerne an uns richten.
Für den Ortsausschuss St. Johannes Apostel
Manu Kozhuppankutty, Simone Hacker und Stefan Hecktor
Liebe Schwestern und Brüder,
Eine Naturkatastrophe hat meinen Heimatstaat Kerala heimgesucht; genauer gesagt einen Distrikt namens Wayanad im Norden von Kerala. Bisher wurden 413 Leichen aus dem Erdboden geborgen. 136 Menschen werden noch vermisst. Der Erdrutsch war so stark, dass nur Körperteile vieler Menschen aus dem Erdreich geborgen werden konnten. Mehr als 1000 Häuser, einige Schulen, Brücken, Gotteshäuser und auch Tiere aus den drei Dörfern wurden weggespült. In einer einzigen Nacht haben tausende von Menschen alles verloren und müssen nun von Grund auf neu beginnen.
Dieses Gebiet, Wayanad, ist gebirgig und landschaftlich wunderschön, mit vielen Bäumen, Teeplantagen, Flüssen und Teichen. Nun ist diese herrliche Gegend verwüstet worden. Eine Katastrophe großen Ausmaßes, wie sie mein Heimatstaat Kerala noch nie erlebt hat. Es regnete tagelang ununterbrochen, und einige Menschen ahnten, dass es einen Erdrutsch geben könnte. Sie retteten sich in benachbarte Orte und wohnten in den Häusern ihrer Verwandten, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Wucht der Katastrophe war so verheerend, dass selbst solche Schutzräume von der Schlammlawine weggespült wurden. Der Mensch ist wirklich so machtlos vor solchen Naturgewalten!
Eine Frau, die von der verheerenden Katastrophe gerettet wurde, teilte vor dem indischen Fernsehen herzzerreißende, aber glückliche Erlebnisse mit. Der Erdrutsch ereignete sich auf dem Gipfel einer Bergkette. Die Familie stieg auf einen anderen Berg, um Schutz zu suchen. Als sie auf dem Gipfel des Berges war, sahen sie plötzlich einen wilden Elefanten, der sie angreifen könnte. Die Frau sagte zu dem Elefanten: "Wir sind auf der Flucht vor einem großen Erdrutsch, verschone uns“! Sie beobachtete plötzlich Tränen in den Augen des wilden Tieres, das die ganze Nacht über die Familie wachte.
Hunderte von "Obdachlosen" sind vorübergehend in verschiedenen Unterkünften untergebracht und werden versorgt. Viele ehrenamtliche Mitwirkende versorgen die Menschen mit Lebensmitteln, Medikamenten, Betten und Kleidung. Aber ihre Rehabilitation im eigenen neuen Zuhause ist eine große Frage und eine Herausforderung.
Wir, die Schönstatt-Patres, wollen den Menschen helfen und einige Häuser bauen, soweit das möglich ist. Da wir, die Patres-Gemeinschaft, ein Stück Land in der Nähe des Katastrophengebietes besitzen, möchten wir dort gerne einige Häuser für die Menschen errichten. Der Bau eines einigermaßen guten Hauses in Indien würde etwa 18.000,00 € kosten. Ich bitte Sie alle, sich mit den Betroffenen zu solidarisieren, um ihnen ein neues Zuhause zu geben.
Sie können Ihre wertvolle Spende auf das Konto unserer Gemeinschaft überweisen. Falls Sie eine Spendenbescheinigung benötigen, vermerken Sie dies bitte auf dem Überweisungsformular. Als Verwendungszweck geben Sie bitte "Hilfe für die Opfer des Erdrutsches (St. Johannes Apotel Frankfurt)" an.
Unsere Bankverbindung:
Schönstatt-Patres International
IBAN: DE86400602650003161619
BIC: GENODEM1DKM
In Dankbarkeit grüßt Sie
Pater Shajan Manickathan
(Bilder von der Homepage St. Marien - Frankfurt