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Gedanken zum Brauchtum an Palmsonntag

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Gedanken zum Brauchtum an Palmsonntag


Palmsonntag

Palmsonntag


Mit dem Palmbaum verbinden sich bereits in uralten Mythen und Geschichten immer Sieg, Triumph und Jubel. Zur Zeit des römischen Weltreiches zogen die Eroberer mit Palmzweigen in den Händen in die besetzten Gebiete ein. Somit ist auch nicht verwunderlich, dass der Evangelist Matthäus (Mt 21,8) vom Einzug Jesu in das damals von römischen Truppen besetzte Jerusalem berichtete: „Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg“. Es handelte sich dabei um den Baum des Südens, die Palme. Das Christentum nahm das ursprünglich heidnische Siegessymbol in seine eigene Tradition auf. Der Sonntag vor Ostern erhielt den Namen Palmsonntag, weil der Einzug Jesu auf einem Esel, dem Tier der Armen, ein Akt des Triumphes gewesen war. Erste Zeugnisse von Palmzügen als gottesdienstliche Feiern sind im 9. Jahrhundert überliefert. Im Mittelpunkt der katholischen Palmtradition steht bis heute die Weihe der Palmen. In Ermangelung der südlichen Palmzweige fertigt man im Norden Europas Palmbuschen aus wintergrünen Pflanzen, z.B. Buchsbaum, Stechpalme, Weidenkätzchen, Eibe oder Wacholder. Außerdem werden Palmstöcke aus ausgeblasenen Hühnereiern, Perlen und bunten Bändern gebastelt. Die geweihten Palmen hängt man über das Jahr im Zimmer oder am Hauseingang auf, um sich des Segens Gottes für die Menschen, die hier leben, zu erinnern.


Barbara Wieland



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