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Halt an. Wo läufst du hin?

Exerzitien im Alltag in der Fastenzeit
jeweils mittwochs in der Zeit vom 3. bis 31. März

Max Hunziker Halt an wo läufst du hinLiebe Gemeindemitglieder!

Der Ausbruch der weltweiten Corona-Pandemie hat die Menschen aller Nationen und Religionen zum Innehalten in ihrer gewohnten Lebens- und Denkweise gebracht. Plötzlich wirken diese Worte „Halt an. Wo läufst du hin?“ von Angelus Silesius aus dem 17. Jahrhundert topaktuell:

Wie leben wir und wie gehen wir miteinander um? Was ist wirklich wichtig im Leben, und worauf können, wollen oder müssen wir verzichten? Wie geht es weiter?

Zum Innehalten, um Antworten auf solche Fragen zu suchen, wurden wir alle durch das Virus gezwungen. „Halt an. Wo läufst du hin?“

Angelus Silesius „Der schlesische Bote“, von dem dieser Satz stammt, hieß eigentlich Johannes Scheffler und wurde 1624 in Breslau geboren. Zu seiner Zeit – 100 Jahre nach der Reformation – tobte der 30-jährige Krieg. Glaubensfragen waren längst überlagert von erbitterten Kämpfen um die politische Vorherrschaft in Europa. In dieser schwierigen Situation schöpft der evangelische Johannes Scheffler aus Quellen der Mystiker, wie z.B. Jakob Böhme u.a.. Er beginnt selbst, mystische Aussagen in Form einzelner gereimter Sätze zu formulieren. Unter dem Titel „Cherubinischer Wandersmann“ werden sie später bekannt und zählen heute zu den bedeutendsten lyrischen Werken der Barockzeit.

Der Maler Max Hunziker hat diese Sammlungen mit seinen Illustrationen bereichert.
(Bildnachweis: Max Hunziker „Halt an, wo läufst du hin“ 1955 © Verlag am Eschbach, Eschbach, Rechtsnachfolge: Ursula Kunz, Zürich)

 

In den vierwöchigen Exerzitien im Alltag zu diesem Thema, lade ich Sie ein, neu in Berührung zu kommen: mit sich selbst, mit anderen, mit Gott, mit Fragen nach dem woher, wohin und wozu des Lebens. Lassen wir uns gemeinsam von „Angelus Silesius“ ansprechen, unsere Schritte zu verlangsamen, innezuhalten, um uns zu orientieren, Neues zu sehen, zu hören, wahrzunehmen …

Exerzitien sind Übungen, um im alltäglichen Leben die Gegenwart Gottes und sein Wirken zu entdecken, um das konkrete Leben auf ihn hin zuordnen und von ihm verwandeln zu lassen, um Jesus Christus als „Weg, Wahrheit und Leben“ zu suchen und mit ihm zu gehen.

Teilnehmen kann jede und jeder! – Nötig ist die Bereitschaft

  • für eine tägliche Zeit des persönlichen Betens und der Besinnung, ca. 30 Minuten zu Hause, und während des Tages mit den gegebenen Anregungen zu üben.
  • für die wöchentlichen gemeinsamen Treffen aller Teilnehmer*innen (coronabedingt wahrscheinlich in digitaler Form via Zoom).

Wir treffen uns am

  • Mittwoch, dem 3. März um 19:00 Uhr
  • Mittwoch, dem 10. März um 19:00 Uhr
  • Mittwoch, dem 17. März um 19:00 Uhr
  • Mittwoch, dem 24. März um 19:00 Uhr
  • Mittwoch, dem 31. März um 19:00 Uhr

Bei diesen Treffen halten wir gemeinsam Stille, üben, singen und beten. Es ist Raum für einen Austausch zu den Erfahrungen und Entdeckungen auf dem Übungsweg, Fragen und Schwierigkeiten. Außerdem gibt es eine Einführung in die jeweils nächste Woche. Die Teilnahme an allen fünf Abenden wird vorausgesetzt.

  • Auf Wunsch können Einzelgespräche mit mir vereinbart werden.

Ich bitte um Anmeldung (mit Name, Anschrift, Telefon und E-Mailadresse) im Zentralen Pfarrbüro, telefonisch unter 069 9 45 95 90 53 oder per Mail: spätestens bis zum 2. März.

 

Nach der Anmeldung erhalten Sie weiter Information, das Teilnehmerheft und die Zugangsdaten für die gemeinsamen digitalen Treffen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Auf diesen Besinnungsweg lade ich Sie herzlichst ein
Ihr Pfarrer Frank Fieseler, Kooperator 

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