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Schiffswallfahrt zum Kaiserdom

Per Rad oder U-Bahn, mit dem Schiff und zu Fuß 16.08.2007

Viele Wege führen zum Stadtkirchenfest am 26. August im Kaiserdom

FRANKFURT.- Ob per Fahrrad oder U-Bahn, mit dem Schiff den Main hinauf oder zu Fuß aus dem Gallus – zum Frankfurter Stadtkirchenfest zu Ehren des Heiligen Bartholomäus, dem Stadtpatron der Main-Metropole und Namensgeber des Doms, führen viele Wege. Immer mehr katholische Gemeinden lassen sich etwas Besonderes einfallen, wenn es darum geht auf originelle Weise zum Bartholomäusfest im Kaiserdom zu kommen. Am Sonntag, 26. August, ist es wieder soweit: Aus allen Himmelsrichtungen strömen die Frankfurter Katholiken zum Dom, wo um 10:00 Uhr das festliche Hochamt für den Stadt- und Kirchenpatron beginnt.

In einer Reliquienprozession wird die Hirnschale des Apostels Bartholomäus, die seit rund 800 Jahren im Frankfurter Dom aufbewahrt wird, den Gläubigen gezeigt. Nur einmal im Jahr, am Namenstag des Heiligen, wird das kostbare Reliquiar ausgestellt. Mit der Apostelreliquie steht Frankfurt in einer Reihe mit so berühmten Wallfahrtsorten wie Santiago de Compostela, wo der Tradition nach der Heilige Jakobus ruht, oder Rom, wo das Grab des Heiligen Petrus zu finden ist. Denn Reliquien von Aposteln, den zwölf Jüngern, die vor mehr als 2000 Jahren mit Jesus durch das Heilige Land zogen, sind äußerst selten. Der Festgottesdienst wird von Stadtdekan Dr. Raban Tilmann geleitet, der über „Berufung – wie wird man zum Apostel?“ predigen wird. Anschließend wird rund um den Dom ein buntes Stadtkirchenfest mit Spiel- und Bastelangeboten für Kinder gefeiert.

Seit den Zeiten der Urkirche sind Christen zu Fuß oder mit Schiffen zu den Gräbern ihrer Heiligen gezogen. Deshalb lädt das Katholische Dekanat Höchst in diesem Jahr am Bartholomäusfest wieder zur Schiffswallfahrt ein. Abfahrt ist um 7.55 Uhr an der Schiffsanlegestelle in Höchst und um 8.45 Uhr in Griesheim. Die Kolpingkapelle Sindlingen unterstützt die Wallfahrer musikalisch beim Beten und Singen. Eine Fahrradwallfahrt planen die Gemeinden aus Eckenheim, Preungesheim und vom Frankfurter Berg. Pfarrer Anto Batinic erteilt um 8.00 Uhr an der Kirche Allerheiligste Dreifaltigkeit, Homburger Landstraße 387, den Reisesegen. Dann geht es per Rad zum Dom. Zu Fuß wollen sich die katholischen Gemeinden im Gallus auf den Weg zum Römerberg machen. Dagegen haben die Pfarreien im Dekanat Ost, aus Seckbach, Bornheim, Bergen-Enkheim, Riederwald und Fechenheim, einen U-Bahn-Sonderzug gemietet, der sie – nach Gebetsstationen in den U-Bahnhöfen Seckbacher Landstraße und Bornheim Mitte (Treffpunkt jeweils 8.50 Uhr) - ebenfalls pünktlich um 10 Uhr zum Gottesdienst bringen sollen.

Das Stadtkirchenfest endet um 16:00 Uhr mit der Bartholomäusvesper im Dom, die von Frankfurter Chören musikalisch gestaltet wird. Anschließend erhält Ingrid Noll aus dem Nordend die Bartholomäusplakette, eine besondere Auszeichnung der Stadtkirche für Menschen, die sich ehrenamtlich über ihre Gemeinde hinaus für die Kirche in Frankfurt engagieren. Ingrid Noll (64) ist seit vielen Jahren Mitglied im Vorstand des Hauses der Volksarbeit und im Stadtsynodalrat, das den Stadtdekan in pastoralen Anliegen berät und mit ihm gemeinsam Entscheidungen trifft. Außerdem ist sie Gründerin und Leiterin des Frauentreffs in Liebfrauen und Gesprächspartnerin in Lebens-, Glaubens- oder Kirchenfragen bei den „Gesprächen im Turmzimmer“, einem Beratungsangebot der Stadtkirche und des Cityklosters Liebfrauen. (dw)

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