ausBlick Juni 2021 - Grußwort
Die Coronakrise und die Krise der römisch-katholischen Kirche stellt auch die noch neue Pfarrei Sankt Margareta vor große Herausforderungen. Einerseits stehen da die berechtigten ‚großen‘ Fragen im Umgang mit Frauen, Homosexualität und der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals, andererseits ist da die Frage, wie können wir die Gemeinden nach Corona wieder in Schwung bringen.
Es ist schon erschreckend, wie wenige Menschen in dieser schwersten Krise seit 70 Jahren zu den Gottesdiensten kommen. Die Verantwortlichen merken hautnah, wie irrelevant Kirche für viele Menschen ist. Und wie reagieren wir in unserer Pfarrei darauf? Wir diskutieren, wir haben Online-Sitzungen, wir palavern, wir organisieren, wir drehen uns um uns selbst, wir suchen eine neue Vision. Ratlosigkeit, Mutlosigkeit und Verzagtheit machen sich breit. Es gibt ‚heftigste Diskussionen‘ zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen, zwischen Corona Leugnern und Übervorsichtigen, zwischen genauen Paragraphenauslegern und ‚Alles-in-Frage-Stellern‘.
Tief Durchatmen – Es gibt eine Hoffnung, und diese Hoffnung heißt Jesus Christus. Bei allen Widrigkeiten im Leben, in der Gesellschaft und auch in der Kirche, er steht uns bei. Konzentrieren wir uns als Gemeinde, Pfarrei und katholische Kirche auf das, was wir am besten können: Leben wir den Glauben und sind wir nah bei den Menschen.
Jede*r einzelne ist aufgefordert Zeugnis abzulegen, jede*r Einzelne ist Teil eines Ganzen. Lasst Euch begeistern und begeistert andere. Und lasst uns alle begeisterungsfähige Gottesdienste feiern.
Das wünsche ich mir und uns !
Stefan Hecktor, Pfarrgemeinderat Sankt Margareta
PS: Wie kann ein Neustart der Gemeinden nach Corona gelingen. Schicken Sie mir ihre Ideen und Vorschläge per mail an oder kommen Sie zu den vielfältigen Gottesdiensten in die Kirche im Grünen.