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Die Heilige Woche in St. Bartholomäus

Meditationen – Triduum – Ostermontag

Meditationen in der Karwoche

Eine langjährige Tradition in Gemeinschaft mit St. Dionysius – St. Kilian sind die Meditationen in der Karwoche zu denen die Gläubigen ab Palmsonntag – jeweils abends um 19:00 Uhr – dieses Jahr in der Kirche St. Bartholomäus zur Teilnahme eingeladen waren, um sich gemeinsam auf die Ereignisse um Ostern einzustimmen. Unter dem Thema „Kreuz – Siegeszeichen !?“ wurden die Buchstaben des Wortes „Kreuz“ mit Symbolen der Kreuzigung (Dornenkrone, Stein, Schwamm und Essig, Holz, Nägel) in Verbindung gebracht. Den Abschluss der Meditationsreihe bildete die Kreuzwegandacht am Morgen des Karfreitages um 8:00 Uhr mit anschließendem gemeinsamem Frühstück.



„So hast du Ostern noch nicht gefeiert !“ – so wurde zu den Gottesdienstfeiern rund um Ostern, den drei österlichen Tagen vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe Jesu und der Auferstehung des Herrn, dem sogenannten Triduum, eingeladen. Diese Gottesdienste einmal anders feiern – Tradition trifft moderne Elemente!

Gründonnerstag – Gedächtnis des Letzten Abendmahles

BAR GründonnerstagAn Gründonnerstag stach den Gläubigen, die die Kirche St. Dionysius in Sindlingen um 20:00 Uhr betraten, als erstes die im vorderen Mittelschiff aufgestellten Tische und Bänke, mit Weingläsern eingedeckt, auf. Gleichsam das Abendmahl nachgestellt, wurden die Gottesdienstbesucher zur Gabenbereitung an den Tisch des Herrn eingeladen Platz zu nehmen. Pfarrer Sauer, am Kopfende sitzend, segnete bei der Wandlung die Hostien und den Wein sowie den Traubensaft, die dann nach Hochgebet, Vater unser und Friedensgruß allen zur Kommunion gereicht wurden. Es war für alle ein ganz neues Gefühl von „Jüngerinnen und Jüngern“ der Teilhabe zum Mahl am Tisch des Herrn.

Karfreitag – Feier vom Leiden und Sterben Christi

Diese besondere Feier um 15:00 Uhr in der Kirche St. Bartholomäus in Zeilsheim wurde von Tobias Kubetzko, Pastoralreferent und Martin Roßbach, Gemeindereferent gestaltet. Schöne Lichtinstallationen gaben dem Altarraum eine besondere Atmosphäre.

Die Passion wurde mehrfach unterbrochen; zum ersten Mal an der Stelle, als Petrus seinen Herrn zum dritten Mal verleugnete. Die Gemeinde war eingeladen, Steine zum Altar zu bringen. Diese Steine standen als Bitte und ersetzten die Fürbitten. Aus diesen Steinen wurde der Berg Golgota angedeutet. Vom Kreuz stand zunächst nur der Fuß.

Die zweite Unterbrechung nach der Verurteilung Jesu durch Pilatus – der erste, vertikale Teil eines Holzkreuzes wurde auf einen Ständer gestellt. Nach der Schriftstelle „Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf“, an der alle zu einer kurzen Gebetsstille niederknieten, wurde das Kreuz komplett aufgebaut und der Korpus wurde mit Seilen daran gebunden. Es folgte die Kreuzverehrung aller Gläubigen.

Die Lesung wurde mit der Bestattung Jesu fortgesetzt. Danach wurde der Korpus Jesu vom Kreuz abgenommen. Die Gemeinde wurde nun eingeladen mitzugehen, der Korpus wurde schließlich im Seitenschiff in ein Tuch gehüllt und dort symbolisch ins Grab gelegt.

Mit dem Vater unser und einem Segensgebet endete der eindrucksvolle Gottesdienst.

Osternacht – Hochfest der Auferstehung unseres Herrn

BAR Osternacht2   BAR Osternacht1

Auch diese Feier der Osternacht um 21:30 Uhr in der Kirche St. Bartholomäus wurde von Tobias Kubetzko und Martin Roßbach als Wortgottesfeier in besonderer Weise gestaltet. So feierte die Gemeinde beginnend mit dem Osterfeuer, Bereitung und Entzündung der Osterkerze im Kirchgarten, anschließender Prozession in die dunkle Kirche die Liturgie dieser besonderen Nacht. Ab dem Gloria war der Chorraum der Kirche in tiefes Rot gehüllt, der Korpus des Auferstandenen schwebte hocherhoben über dem Altar.

Nach der Osternacht waren alle herzlich zu einer Agape in den Clubraum des Gemeindezentrums eingeladen. Bei Ostereiern und Brezeln zu Wein und alkoholfreien Getränken wurde bis in den frühen Morgen gefeiert.

Ostermontag – festliche Eucharistiefeier mit dem Kirchenchor "Cäcilia"

Um 9:15 Uhr in der Kirche St. Bartholomäus feierten wir mit Pfarrer Sauer als Zelebrant einen festlichen Gottesdienst, den der Kirchenchor "Cäcilia" mit „Frühmorgens, da die Sonn aufgeht“ (Friedrich W. Stade) einleitete. Des Weiteren trug der Chor „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Gallus Dreßler) und „Triumph, Triumph, Victoria“ (Andreas Hammerschmidt) vor. Zum Abschluss des Gottesdienstes ertönte der Choral „Singt unserm Gott“ (Georg F. Händel).

Da Bernd Pichelmann seit Ostern 1973 50 Jahre den Chor leitet, wurde ihm seitens Pfarrer Sauer eine besondere Ehrung zuteil.

Anschließend waren alle Gottesdienstteilnehmenden zum Kirchkaffee in den Clubraum des Gemeindezentrums eingeladen.

An diesen besonderen Tagen der Heiligen Woche in St. Bartholomäus konnten wir Zeit für uns selbst nehmen, und das, was Ostern und die Kirche ausmachen, neu oder anders entdecken. Wir kamen, wie wir sind und ließen uns von dieser ganz besonderen Zeit berühren und erlebten einen Gott, der alles verändern kann.

Ulrich von Janta Lipinski

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