Gemeindevision
In allen 5 Gemeinden der Pfarrei Sankt Margaret werden derzeit Visionen für die Zukunft entwickelt. So auch in St. Johannes Apostel. Ein Arbeitskreis hat sich seit Januar 2023 damit beschäftigt, der Ortsausschuss hat am 23. Februar 2023 ein Grundsatzpier verabschiedet. Dieses haben wir am 19. März 2023 der Gemeinde vorgestellt und wewrden es jetzt dem KIS-Ausschuss weiterleiten. Wer Fragen, Anregungen oder Ideen hat, meldet sich gerne auch bei Simone Hacker oder Stefan Hecktor, den Co-Vorsitzenden ses Ortsausschusses von St. Johannes Apostel unter .
2023 - Visionen für eine Zukunft
der Gemeinde St. Johannes Apostel in der Pfarrei Sankt Margareta,
um nah an den Menschen zu sein.
Durch die Klausurtagungen Anfang 2023 wurde uns wieder bewusst, was uns als Gemeinde ausmacht. Seit dem 1.1.2018 ist die Gemeinde St. Johannes Apostel Unterliederbach Teil der Pfarrei Sankt Margareta Frankfurt. Nachfolgend unsere Überlegungen für die Zukunft:
Was wir in St. Johannes Apostel wollen
- Gottes Wort verkünden, leben und Gottesdienst feiern
- Jesus nachfolgen in eine weltoffene, moderne katholische Gemeinde
- Den Menschen im Mittelpunkt sehen und egal welche Lebenssituation, Religion, Hautfarbe er hat, mit Toleranz, Solidarität und Offenheit begegnen
- Unsere christliche Überzeugung in der Gesellschaft vertreten
- Der Umgang miteinander ist wertschätzend, solidarisch, mit Weitsicht, auch über den eigenen Kirchturm hinausdenkend.
Was uns in St. Johannes Apostel ausmacht:
- Offenes Kirchengebäude an zentraler Stelle mitten im Stadtteil, das tagsüber von vielen Menschen aufgesucht wird. Darin ein offenes frei zugängliches Klavier, welches oft genutzt wird.
- Nähe zum Varisano - Klinikum Frankfurt - Höchst
- Abwechslungsreiche Gottesdienste: Eucharistiefeiern, Abendlob, Wortgottesfeiern, Familiengottesdienste, Kinderwortgottesdienste, Impulse, Bußgottesdienste,
Rorate Messen, etc. - Kroatischer muttersprachlicher Gottesdienst
- Vielfältige musikalische Angebote in der Kirche, Konzerte, Musik in der Fasten- und Adventszeit, u.a. mit der Klais-Orgel,
- Pastorale Angebote von 0-99: Familien, Kinder, Jugend und Senioren
- Caritas der Gemeinde mit enger Verknüpfung in den Stadtteil
- Gemeindepartnerschaft mit St. Joseph/Djottin
- Gemeinschaft erleben: Johannesstübchen, Skat, Fassenacht, Mittwochskaffee, Gemeindeausflug, Familien-Kinder-Jugend Zeltlager, EWG, Ufus, Tanzkreis, Pfadfinder, Messdiener…
- Sakramenten Spendung vor Ort
- Engagierte synodale Gremien auf Pfarreiebene und Delegierte in der Stadtkirche, auf Bistumsebene, in Schulen, in Vereinen vor Ort und darüber hinaus.
- Unsere Beständigkeit als Christen
Was wir sind und was wir wollen:
- Wir sind Türöffner für erlebten Glauben
- Wir sehen uns als Werkstattgemeinde, um Menschen zu ermöglichen Aktionen und Dinge bei und mit uns umzusetzen. Wir möchten Ihren Bedarf erspüren und gemeinsam mit Ihnen handeln und Visionen und Sehnsüchte verwirklichen, Lebendigkeit und Vielfalt in das Leben bringen. Wir wollen Menschen berühren mit der Frage, was hat Gott mit mir zu tun.
- Wir sind stark in der Liturgie, aber das ist nicht unser Schwerpunkt.
- Wir wollen wieder „Kirche in die Mitte bringen“, also Kirche neu definieren.
Derzeit ist eine Erosion des Glaubens in extremer Geschwindigkeit zu spüren.
Wir wollen das Blatt wenden mit niederschwelligen Angeboten in allen Bereichen.
Um Erlebnisse zu schaffen, Begegnungen, Gespräche suchen, aktiv einladen auf unkomplizierter Ebene mit neuen Ideen. - Es gibt bei uns viele Menschen mit Migrationshintergrund im Gottesdienst. Es soll wieder gelingen diese anzusprechen und mitzunehmen in der Gemeinde/Pfarreiarbeit.
- Für gewisse Altersgruppen ist die Kirche als Gebäude ein wichtiger Punkt im Leben, meistens von 0 -12 und ab 55+.
- Unsere Ortsgemeinde will den Kern des Glaubens bewahren, um vor Ort Begegnungen mit Gott zu zulassen, aber offen bleiben für alle Menschen, damit auch alle davon profitieren können - egal ob Gemeindemitglied oder nicht.
Was sind unsere Visionen:
Wenn wir uns als Türöffner verstehen, dann müssen wir an zentraler Stelle sichtbar und ansprechbar sein. Wir wollen attraktiv für den Stadtteil werden, damit die Menschen zu uns kommen und neugierig sind auf uns und unsere Aktivitäten. Wir wollen allen eine Chance geben, um mit Gott in Begegnung zu kommen. Geografisch sind wir zwischen Gotenstraße und Königsteiner Straße und somit im Stadtteil an den zentralen Einkaufsmöglichkeiten und im Zentrum Unterliederbachs. Aber:
- Unser einziger großer Saal ist im 1. Stock des Gemeindehauses. Er ist marode, nicht barrierefrei, ungünstig zu erreichen, da durch die Hauptverkehrsstraße getrennt und beherbergt noch die KITA der Gemeinde. Im Gemeindehaus befindet sich der Jugendkeller, den die Jugendlichen unregelmäßigen Abständen eigenständig renoviert haben.
- Das zentrale Pfarrbüro liegt hinter der Kirche und ist als Übergangslösung im Gebäude des alten Pfarrbüros. In diesem befinden sich Keller Räume für die Materialien der Zeltlager, des Festausschusses und der Gemeinde allgemein.
- Es gibt einen Pfarrgarten, der nicht gut genutzt werden kann.
- Die Begegnungsstätte „altes Pfarrhaus“ liegt zwar direkt neben der Kirche, hat nur einen Raum und die Toiletten sind über Treppen zu erreichen.
- Die Kirche mit dem Kirchhof liegt wenige Schritte an der Königsteiner Straße und das Areal bietet noch Möglichkeiten der Umgestaltung.
„Man muss ein schönes Haus haben, damit man jemanden einladen kann.“
Dafür brauchen wir ein Begegnungszentrum für und in Unterliederbach, um ein Versammlungsort für den Stadtteil zu werden.
- Wir möchten ein attraktiver Partner vor Ort werden. Dies bedeutet für uns Kooperationspartner zu finden, die gemeinsam an zentraler Stelle zwischen der Königsteiner Straße und der Gotenstraße ein ansprechendes barrierefreies Gebäude errichten mit einem großen Versammlungsraum, da es diesen im Stadtteil nicht gibt. Kooperationspartner könnten die Stadt Frankfurt (Saalbau oder auch KEG) sein oder der Caritasverband Frankfurt
- Der Caritasverband Frankfurt ist durch den Verein „Caritas der Gemeinde“ mit dem Stadtteil sehr verbunden. Er betreibt vor Ort die Kita Engelsruhe, das Quartiersmanagement mit Stadtteilbüro, die Kleiderläden ‚Kleider am Alleehaus‘ und im Werkhof sowie das Hilfenetz in der Euckenstraße. Auch mit dem Verein Caritas der Gemeinde und der Allgemeinen Lebensberatung gibt es gute Kontakte. Durch eine gezielte Kooperation könnten Synergie-Effekt erzielt werden und alles in ein Gebäude transferieren.
- Die KITA St. Johannes Apostel könnte vom Caritasverband übernommen werden.
- Auch das Zentrale Pfarrbüro könnte seinen Platz im neuen Gebäude finden
- Die Kirche kann ein sakraler Raum und Rückzugsraum bleiben. Durch Umgestaltung des hinteren Teiles kann sie zum Erlebnisraum werden,, kindgerecht, mobil in der Ausstattung und nah bei den Menschen.
- Wir wollen einen Austausch mit den evangelischen Christen der Gemeinde und gemeinsame Veranstaltungen, interkulturelle Veranstaltungen und gemeinsame Dialoge, ein Sprach Café. Das Gebäude öffnen für Angebote, die spirituell und nicht spirituell sind, auch jenseits von Worten, z. Bsp. durch Musik.
- Das neue Gebäude soll so konzipiert werden, dass es Lust macht für andere Anbieter mit einzusteigen, beispielsweise Verglasung bis an die Bürgersteigkante.
- Raum bieten für die umliegenden Schulen und Vereine
Was ist für uns das Minimum:
- Ein sakraler Raum/Kirche
- 1 großen barrierefreien Versammlungsort mit Küche und WCs
- 1 Proberaum mit musikalischer Ausstattung
- 3 Multifunktionale Räume (Jugend/Kinder/Senioren)
- 100 qm Lagerraum
- Außenbereich für Feste/Garten
- Parkmöglichkeiten für Fahrräder und Autos
- Spielplatz
Was wir an hauptamtlicher Begleitung vor Ort brauchen:
- Personelle, sinnvolle Ausstattung mit ausreichendem Stundenumfang vor Ort
- Priester
- Ansprechperson als Seelsorger*in vor Ort
- Gemeindesekretär*in
- Organist*in
- Küster
- Hausmeister*in
- Chorleiter*in
- Hauptamtliche der Pfarrei: Verwaltungsleiter*in + Kita-Koordinator*in + Pfarrsekretär*in für besondere Aufgaben, z.B. Organisations- + Kommunikation
Was wir an Organisationsstrukturen und Unterstützung vor Ort brauchen:
- Ehrenamtliche ‚Schlüsselgewalt‘
- Kompetenzsicherung ‚Verantwortung‘ und ‚Partizipation‘
- Gute (mediale) Infrastruktur für Arbeit in Gremien und neue Projekte
- Zuwendung durch Seelsorger*in vor Ort in besonderen Situationen
- Eine aktive, qualifizierte Begleitung bei einzelnen Gruppen und Personen
- Eine klare Kommunikationsstruktur mit dem Pastoralteam, Verwaltungsteam und den synodalen Gremien (PGR, VR, Ausschüsse, Arbeitskreise) und allen Gruppen untereinander
- Kompetente und solidarische synodale Gremien: PGR mit Ausschüssen, Verwaltungsrat
- Engagierter Ortsausschuss, um vor Ort-Entscheidungen gut zu treffen
- Projektgruppe Johannes KÖ 9.6, um mit vielen Engagierten vor Ort das Leben und den Glauben in St. Johannes Apostel zu fördern
Umsetzung für Stadtteilbegegnungszentrum:
- Kontaktaufnahme mit Caritasverband und Stadt Frankfurt als Kooperationspartner
- Käufer finden für Gemeindehaus
- Klären wer die Trägerschaft der Kita übernimmt und wohin diese ausgelagert werden kann
- Standort des zentralen Pfarrbüros festlegen ( Das Bahnhofsgebäude anmieten.( Noch näher an den Menschen) und dort ein ökumenisches Zentrale Pfarrbüro eröffnen)
- Dann Pfarrhaus abreißen und Gebäude mit Tiefgarage errichten
Zeitnahe Arbeitsgruppe bilden, um ab Juni jetzt den hinteren Teil der Kirche schon provisorisch umzugestalten
Dieser Impuls wurde erstmals am 20.2.2016 vom Pfarrgemeinderat St. Johannes Apostel im Kloster Tiefenthal erarbeitet und in der Sitzung des Pfarrgemeinderates am 14.4.2016 beschlossen.
Eine Überarbeitung erfolgte durch den Ortsauschuss der Gemeinde St. Johannes Apostel in der Pfarrei Sankt Margareta am 6.9.2022 in der Kirche im Grünen.
Die erneute Überarbeitung erfolgte Im Januar 2023 im Rahmen der Entwicklung von Visionen für den KIS-Ausschuss, beschlossen durch den Ortsausschuss St. Johannes Apostel am 23.2.2023.
Die Vorstellung in der Gemeinde St. Johannes Apostel erfolgte am 19.3.2023, anschließend wird der Bericht an den KIS-Ausschuss und den Pfarrgemeinderat übergeben.