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Die Geschichte des Heiligen Martin

Im Familiengottesdienst zum heiligen Martin wurde allen deutlich, wie das Teilen des Mantels vor über 1.400 Jahren noch heute die Menschen bewegt.

Pastoralreferent Thomas Burek konnte aufzeigen das das Gebot der Nächstenliebe, welches uns Jesus nah gebracht hat, genau im Teilen wirkt. Im Anschluss des Gottedienstes teilten wir die Martinsschokolade, und konnten bei fairer Limo in der Sonne noch lange zusammenstehen. Dank auch den Jugemdchor die Möwen, die unter Leitung von Renate Roth, den Gottesdienst musikalisch gestalteten.
Und weil die Geschichte so schon ist, hier könnt ihr sie nachlesen:

Wir reden ja immer von Sankt Martin oder auch vom heiligen Martin. Sankt heißt nämlich heilig. Und der Martin, von dem ich dir jetzt erzähle, war ein Heiliger. Heilige sind Menschen, die ganz fest an Gott geglaubt haben und die etwas ganz Besonderes getan haben. Sankt Martin hat in der Zeit der Römer gelebt. Das ist etwa 1.700 Jahre her. Er war ein römischer Soldat mit Schwert und Rüstung und so. Martin wollte eigentlich kein Soldat sein, aber sein Vater wollte es, und damals durften Eltern einfach bestimmen, was ihre Kinder machten. Als Martin so ungefähr siebzehn Jahre alt war, hatte er von seinem Hauptmann mal wieder irgendeinen Auftrag bekommen. Es war ein superkalter Wintertag und Martin ritt mit ein paar anderen Soldaten durch das Tor einer Stadt. Früher gab es um viele Städte eine große Mauer, und man kam nur durch die Stadttore rein und raus. Manchmal wurde armen oder kranken Leuten sogar verboten, in die Stadt zu kommen. Jedenfalls saß da draußen vor dem Stadttor ein alter Bettler in der Kälte. Der Mann hatte nur ein paar zerfetzte Lumpen an und er fror so sehr, dass er kaum noch sprechen konnte. Als Martin und die anderen Soldaten auf ihren Pferden vorbeikamen, flehte der Bettler sie an: „Helft mir, bitte, helft mir.“ Einige lachten nur. Ein anderer machte einen weiten Bogen um den Bettler. Und die anderen Soldaten taten einfach so, als hätten sie nichts gehört und ritten weiter. Nur Martin nicht. Martin hielt sein Pferd an und stieg ab. Der alte Mann hatte schon Angst, dass Martin ihn für sein Betteln bestrafen würde. Aber Martin kniete sich zu ihm auf den Boden und sah ihm in die Augen. Er hatte Mitleid und wollte helfen. Aber nur wie? Geld hatte er keins dabei. Essen auch nicht. Da kam Martin eine Idee: Er nahm seinen roten Wollmantel ab, den er über der Rüstung trug. Er zog sein Schwert und schnitt den Mantel in der Mitte durch. Die eine Hälfte gab er dem Bettler, die andere legte er sich wieder um die Schultern. So hatten sie es jetzt beide warm. Der Bettler war so dankbar, dass er nicht wusste, was er sagen sollte.

So, das könnte jetzt schon das Ende der Geschichte sein. Ist es aber nicht. Denn in der Nacht hatte Martin einen ganz besonderen Traum: Er träumte von Jesus. Im Traum trug Jesus die Hälfte des roten Wollmantels. Und er sagte Martin, wie gut er seine Entscheidung fand. Am nächsten Morgen war Martin klar: Er wollte kein Soldat mehr sein! Er wollte einfach nur anderen helfen. Dann ließ er sich taufen und wurde Priester. Er lebte ein einfaches Leben und half vielen Menschen. Das sprach sich herum und irgendwann wollten ihn die Leute sogar zum Bischof wählen. Das ist ein echt wichtiger Job in der Kirche. Martin musste erstmal in Ruhe darüber nachdenken und versteckte sich in einem Gänsestall. Aber die Gänse schnatterten so laut, dass Martin schnell gefunden wurde. Und dann wählten ihn die Leute doch zum Bischof! Das war auch gut so, denn als Bischof konnte Martin noch viel mehr Menschen helfen. Und das tat er bis zu seinem Tod. Und weil Martin am 11. November beerdigt wurde, feiern wir an diesem Tag noch heute das Martinsfest.

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