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Kumbo-Nothilfe

Unsere Freunde und Partner in Not. MIttlerweile hat sich die anglophone-Krise in Kamerun zu einem handfesten Bürgerkrieg ausgeweitet. Lesen Sie nachfolgend, wie SIE helfen können!

Kumbo-Nothilfe

Wer die Kumbo-Nothilfe unterstützen möchte, der kann gerne einen Betrag auf das Eine-Welt-Konto St. Johannes überweisen. Wir werden dieses Geld direkt via Limburg an das Bischofshaus in Kumbo weiterleiten. Vor Ort organisiert die Caritas Kumbo die Umsetzung der Nothilfe.

Pfarrei Sankt Margareta
Eine-Welt-Gruppe St. Johannes Apostel
DE43 5019 0000 4102 1403 17
Frankfurter Volksbank

Kumba-Nothilfe

Die Menschen in den Bistümern Kumba und Mamfe werden von Caritas International unterstützt:

IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
Spendenstichwort: Nothilfe Kamerun

Die Situation im Bistum Kumbo im Dezember 2018

Seit dem Jahr 2000 ist die Gemeinde St. Johannes Apostel mit der Pfarrei St. Joseph in Djottin im Bistum Kumbo in Kamerun partnerschaftlich verbunden. Kumbo isztsei über 30 Jahren das Partnerbistum von Limburg. Wir fühlen uns sehr nahe mit unseren Partnern und Freunden in Kumbo und Djottin: Verbunden durch das Gebet, durch gegenseitige Besuche und durch viele Telefonate, Briefe, Mails, Whats-App-Nachrichten und Facebook sind wir im ständigen Kontakt. Wir unterstützen die Menschen in unserer Partnergemeinde und in unserem Partnerbistum auch mit Geld für Projekte: Bau einer Wasserleitung, Betreuung HIV-Infizierter Menschen, Schulgeld für Grundschüler oder auch als Letztes der Container für Betten für ein neues Krankenhaus im Bistum Kumbo. Aber so eine Situation wie jetzt haben wir noch nie erlebt.

Seit über 2 Jahren schwelt der Konflikt zwischen der Zentralregierung in Jaunde und den englisch sprechenden Provinzen im Nord-Westen. Die Menschen in Kumbo, Bamenda, Buea, Kumba und Mamfe haben wegen der Unterdrückung Ihrer kulturellen Eigenheiten, der Benachteiligung und nicht zuletzt wegen der Korruption protestiert und gestreikt. Die Antwort der Regierung ist, dass die Armee mit Waffengewalt diese Proteste unterdrücken will. Daraus hat sich jetzt ein Bürgerkrieg entwickelt, auf denen Separatisten, die sogenannten Amba-Boys, in kleinen Gruppen gegen die Regierung kämpft.

Die Zivilisten sind wie immer die Leidtragenden. Häuser und Vorratssilos wurden in Brand gesetzt und viele Menschen verhaftet, gefoltert, misshandelt und ermordet. Vorsichtige Schätzungen gehen von mindestens 1.000 Toten in den letzten 2 Jahren aus. Über 400.000 Menschen sind in den Busch geflohen, in sichere Gebiete Kameruns oder auch in das nahe Nigeria. In Telefonaten mit unserem Gemeindepfarrer Cyprian, sagt er, dass Sie in Djottin sich noch einigermassen sicher fühlen. Aber das Haus des Vorsitzenden des Partnerschaftsausschusses, Michael, wurde schon im Mai abgebrannt, und die Werkstatt des PGR-Vorsitzenden, Ignatius, ging im November in Flammen auf. Die Kathethrale von Kumbo hat über 30 Einschusslöcher. Nach Überfällen der Armee im November und Dezember mit Dutzenden von Toten sind viele Menschen aus der Stadt geflohen. So auch unsere Freunde Ephriam und Makelia mit Ihren 3 kleinen Kindern. Sie sind in den frankophonen Teil Kameruns geflohen. Auch unser Freund Father Joseph Clifford, der im September nach 5jährigem Studium in Deutschland, zurück nach Kamerun kehrte um dort in Kitiwum ein Priesterseminar zu leiten, war im Dezember unter Beschuss. Zwischen der Armee und den Separatisten gab es rund um die Schule schwere Kämpfe. Er mußte sich in seinem Haus stundenlang auf den Boden legen, damit ihn kein Querschläger trifft.

Konnte im Mai das Bistum Kumbo die Nachbarbistümer noch mit Nahrungsmitteln und Notrationen unterstützen, so ist jetzt der eigene Lebensmittelbestand aufgebraucht. Bischof George kann keine Lebensmittel an arme Menschen mehr verteilen – und das in einer Region, die keinen Hunger kannte. Die Lage wird dramatisch: Die Bauern waren nur bedingt auf den Feldern, viele Vorräte wurden verbrannt, im November hat die Trockenzeit begonnen und die Preise auf den wenigen Märkten steigen ins Unermessliche. Durch die finanzielle Unterstützung des Bistums Limburg konnten die Bistümer Mamfe und Kumba über Caritas International mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt werden. Dies ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Im Bistum Kumba ist unser Freund Agapitus (gebürtig aus Djottin) seit 3 Jahren Bischof.

In einem Brief von Winfried Montz (Leiter Abteilung Weltkirche im Bistum Limburg) im Dezember 2018 wird der Caritas-Direktor von Kumbo, Fr. Daniel Ache zitiert, der eine umfangreiche Projektbeschreibung für über 8.000 sogenannte Internally Displaced People (Menschen die in den Busch geflohen sind) in Bui und Donga-Mantung Division (Teile des Bistums Kumbo) aufgestellt hat, die u.a. folgende Leistungen beinhaltet
- direkte Überlebenshilfen mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Kinderbedarf und z.T. Matrazen
- Kleiderhilfen, Schuhe
-Aufwendungen für Transport und Zwischenlagerung (Beschaffung wird vornehmlich regional im Raum Nkambe und in Bamenda erfolgen).

Die Eine Welt-Gruppe St. Johannes Apostel hat beschlossen, aus den vorhandenen Finanzmitteln des Djottin-Gesundheits-und Sozialfonds 2.500 € als Nothilfe direkt an das Bischofshaus in Kumbo zu überweisen. Auch das Bistum Limburg und andere Partnergemeinden des Bistums sowie private Spender haben große Summen für die Kumbo-Nothilfe überwiesen. Dies wird aber auch nicht die letzte Hilfe sein. Neben der koordinierten Unterstützung haben wir Bischof George auch direkt angeschrieben. Er ist sehr erfreut und dankbar über die Anteilnahme und Solidarität.

Für die Eine-Welt-Gruppe St. Johannes Apostel Stefan Hecktor

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