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Kirche St. Johannes Apostel - Seitenschiffe (ab 8)

Seite 4 von 7: Seitenschiffe (ab 8)

Der Tabernakel [9] ist im rechten Seitenschiff untergebracht. Diese Seitenkapelle soll ein Ort der Anbetung sein. Der aus Bronze gefertigte Tabernakel wird von einem achteckigen Fuß getragen. In der Frontansicht stellt er den Beginn des Johannesevangeliums dar "Das Wort ist Fleisch geworden" (Joh 1, 1-17). Rechts davon sind Jesus und die beiden Jünger Petrus und Johannes nach seiner Auferstehung (Joh 21, 15-23) zu sehen. Die rechte Seitenansicht zeigt, Maria von Magdala, in der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Sie ist die erste Zeugin der Auferstehung Jesu (Joh 20, 11-18).
Rechts daneben eine sehr innig dargestellte Kreuzigungsszene mit Maria und Johannes (Joh 19, 17-35). Die linke Tabernakelseite schmückt das Bild der Fußwaschung (Joh 13, 1-20) und die sehr schöne Darstellung des kleinen Jungen mit Jesus und dem Apostel Andreas, die sogenannte Brot-vermehrung (Joh 6, 1-15). Auf dem rückwärtigen Teil des Tabernakels ist die Silhouette der Stadt Frankfurt dargestellt. Menschen in verschiedenen Lebenssituationen sind zu sehen. Auch die Türme der beiden christlichen Kirchen Unterliederbachs, der evangelischen Stephanus- und der katholischen Johanneskirche, sind erkennbar. Pfarrer der evangelischen und katholischen Kirche reichen sich als Zeichen der Einheit im Glauben die Hände. Eine Besonderheit des Tabernakels liegt zudem darin, dass sowohl die Vorder- als auch die Seitenteile geöffnet werden können und diese Offenheit ein einladendes und sammelndes Zeichen darstellt.

Das ewige Licht [10] links des Tabernakels, das an diesem Ort brennt, zeigt an, dass dieser Ort für uns Christen heilig ist. Hier ist Jesus Christus im Zeichen des Brotes unter uns.

Patron, Hl. Johannes Hl. Johannes 

Links vorne befindet sich eine Bronzestatue unseres Patrons [11], des heiligen Apostels und Evangelisten Johannes. Mit der rechten Hand ist seine predigende Tätigkeit dargestellt. Mit der linken Hand zeigt er auf den Altar und das Kreuz. Der heilige Johannes ist durch sein Evangelium vom Wort, das zum Heil der Menschen in die Welt gekommen ist (Joh 1, 1-17), für uns als Gemeinde der Wegweiser zu Jesus Christus hin. Er führt durch sein Evangelium, der Botschaft vom Reich Gottes, die Gemeinde zu Jesus Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn (Altarkreuz). Ein Stein von der Insel Patmos, auf der er nach der Überlieferung die Apokalypse geschrieben hat, ist auf dem Sockel in einer Bronzehalterung zu sehen.

Muttergottesstatue MutterGottes 

Im linken Seitenschiff hat die Muttergottesstatue [12] einen würdigen Platz. Die Statue ist die Nachbildung eines Originals (geschaffen 1493), die im Hochaltar der ehemaligen Klosterkirche in Blaubeuren steht. Dargestellt ist eine jüdische Frau mit einem Gebetsschal um den Kopf. Ihr Kind hält sie auf dem rechten Arm. Jesus trägt in der linken Hand einen Apfel als Zeichen, dass er der "neue Adam" ist, der den "alten Adam" besiegt und den Menschen das neue Leben geschenkt hat (Röm 5, 12-21). Diese Muttergottesstatue, in gotischer Stilrichtung gearbeitet, fügt sich gut in den modernen Kirchenraum ein. Durch die ruhige Farbgebung und das freundliche Gesicht der Muttergottes und des Jesuskindes lädt sie zum persönlichen Gebet ein. Viele Kerzen brennen hier täglich auf einem bronzenen Lebensbaum.

Rund um das Kircheninnere sind die Apostelleuchter [13] aus Lahn-Marmor und einem Bronzestift angebracht. Diese stellen die Tradition der katholischen Kirche dar, die auf das Fundament der Apostel gebaut ist. Bei festlichen Gottesdiensten und an Apostelfesten werden die Kerzen der Apostelleuchter entzündet. Darunter sind die 12 Weihesteine angebracht, die der Bischof bei der Konsekration der Kirche gesalbt hat.

Somit ist die Kirche aus dem Profanen herausgenommen und für den heiligen Dienst als Ort der Begegnung des Menschen mit Gott bestimmt. Darunter sind 12 Steine von wichtigen Orten der Christenheit angebracht. Sie sind Zeugnis dafür, dass überall auf der Welt Orte des Bekenntnisses zu Jesus Christus zu finden sind. Von links nach rechts sind Steine von folgenden Orten zu sehen: vom Ölberg in Jerusalem, vom Kolosseum in Rom, aus Damaskus in Syrien, aus Copacabana in Bolivien, aus Santiago in Spanien, aus Taizé in Frankreich, von den Domen in Mainz, Limburg und Köln, von der Insel Patmos in Griechenland, aus den Sebastianuskatakomben in Rom und von der Peterskirche imVatikan.

Wandbehang - Kreuzweg Wandbehang

Die gewebten Wandbehänge des Kreuzwegs [14] der Johanneskirche wurden von Ortrud Diepen-Spatz entworfen und gearbeitet und stellen den traditionellen Weg Jesu vom Präteritum des Pilatus in Jerusalem bis zum Tod am Kreuz auf Golgotha und der Grablegung dar. Die dunkelrote Farbe der Wandbehänge, die von je vier Bronzenägeln gehalten werden, bringen eine angenehme Wärme ins rechte Seitenschiff.
Links neben dem Eingang zur Sakristei ist ein Wandbehang mit der Darstellung des Hl. Johannes des Täufers [15], der Jesus im Jordan tauft, zu sehen:
"Jesus läßt sich von Johannes taufen. Auge in Auge steht er vor dem Täufer, die Hände hängen ganz herunter in der Bereitschaft des Geschehenlassens. Danach beginnt Jesus das ihm vom Vater aufgetragene Werk der Liebe unter den Menschen." (Dr. Rudolf Diepen, 1994) Wandbehänge des Kreuzwegs von Ortrud DiepenSpatz

Durch die je sieben Säulen rechts und links ist unsere Kirche eine Wegkirche. Beim Eintreten bekreuzigen wir Christen uns mit geweihtem Wasser in Erinnerung an die Taufe. Dieses Ereignis wird dargestellt im Taufstein und der Osterkerze, die inmitten der Kirche aufgestellt sind. Der Weg weiter nach vorne führt zum Altar, auf dem wir das Mahl Jesu Christi immer neu feiern, das im Tod, dargestellt durch das Altarkreuz, und der Auferstehung Jesu Christi seinen Ursprung hat. Das Altarfenster führt diesen Weg weiter.
Am Ende der Zeiten wird Jesus Christus als der Wiederkommende Welt und Menschen richten und zu einem guten Ende führen (Offb 22, 8-21).

 

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