Nachrichten
Pfarrer Martin Sauer zur aktuellen 3G-Regelung
Liebe Gemeindemitglieder,
am Eingang der Kirchen sind Sie heute nach Ihrem Impfstatus oder einem Corona-Testergebnis gefragt worden. Dies war für Sie vielleicht seltsam, einige von Ihnen mögen hiermit vielleicht auch schon gerechnet haben, weil in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens momentan diese Nachweise erbracht werden müssen. Dies betrifft auch uns als Pfarrei.
Stellungnahme des Coronastabes
Liebe Pfarreimitglieder,
Fast jede*r ärgert sich über die Maßnahmen, die coronabedingt, sei es auf der Arbeit, im Restaurant oder in der Schule, gefordert werden. Auch in unserer Pfarrei ist dies so. „Zu lasch“, „zu streng“, „unverständlich“ oder „widersprüchlich“.
Nun, warum wir als Pfarrei uns für diese Maßnahmen entschieden haben, würden wir Ihnen heute mit diesem Brief gerne erklären.
Coronastab der Pfarrei hat verschärfte Maßnahmen beschlossen
Aufgrund der deutlich verschärften Lage in der Corona-Pandemie hat der Corona-Stab der Pfarrei in seiner Sitzung am 18. November entschieden, dass ab sofort wieder eine Anmeldung für die Gottesdienste am Samstagabend, Sonntag und an Feiertagen erforderlich ist.
Nacht der Lichter fällt aus
Einstimmungen in den Advent mit Anmeldung und ohne Gesang
Aufgrund der sich wieder deutlich verschärfenden Lage in der Corona-Pandemie sagt die Pfarrei Sankt Margareta die für Freitag, 26. November in der Pfarrkirche St. Justinus in Höchst geplante „Nacht der Lichter“ ab.
Keine „Nacht der Lichter“
Die für Freitag, 21. Mai 2021 als Einstimmung auf das Pfingstfest geplante „Nacht der Lichter“ in der Kirche St. Josef in Höchst muss leider wegen der verschärften Coronalage ausfallen.
Die Organisator*innen hoffen nun, dass die „Nacht der Lichter“ mit meditativen Gesängen aus Taizé, Stille und Gebet am Freitag, 26. November 2021 dann wieder stattfinden kann.
Kar- und Ostergottesdienste finden statt
In den letzten Tagen wurden im Hinblick auf die Bekämpfung der Pandemie viele, zum Teil widersprüchliche Informationen geäußert, insbesondere zu den Kar- und Ostergottesdiensten. Dies löste auch Verunsicherung in den Gemeinden und der Pfarrei aus. Der Corona Stab der Pfarrei tagte aus diesem Grund zu einer Sondersitzung.
Unsere Gottesdienste und Veranstaltungen im März
Unser Corona Stab tagt regelmäßig, um die Corona-Situation in und um unsere Pfarrei zu betrachten und auch zu bewerten. Zugrunde liegen hierbei neben der Inzidenz, die Situation in unseren Kliniken und die Entwicklung der Pandemie. Aus diesem Grund traf der Corona Stab nach Weihnachten die weitreichenden Entscheidungen die Gottesdienste auszusetzen. Dies übrigens mit Absprache und Zustimmung durch den Pfarrgemeinderat.
Pfarrei Sankt Margareta sagt alle Gottesdienste bis Samstag, 30. Januar ab
Nachdem der – infolge der Corona-Pandemie – verhängte Lockdown bis Ende Januar verlängert wurde, hat die Pfarrei Sankt Margareta am 6. Januar entschieden, dass die Präsenz-Gottesdienste in den Kirchen der fünf Gemeinden der Pfarrei weiterhin bis zunächst Samstag, 30. Januar ausfallen.
Gottesdienste nach Weihnachten
Ab 27. Dezember bis einschließlich 9. Januar finden in unseren Kirchen coronabedingt keine Präsenzgottesdienste statt.
Unsere Kirchen bleiben für Besucher aber dennoch geöffnet.
Gottesdienste an Weihnachten
Die Gottesdienste an Heiligabend und den beiden Weihnachtstagen finden wie angekündigt statt – ausgenommen die Krippenfeier an Heiligabend um 14:00 Uhr in St. Josef sowie die Weihnachtsvesper am 1. Feiertag um 19:00 Uhr in St. Johannes Apostel.
Aber Lockdown vom 27. Dezember 2020 bis einschließlich 9. Januar 2021. Die Kindersegnung um 10:00 Uhr am 27. Dezember in St. Johannes Apostel findet jedoch statt.
Pfarrer Martin Sauer zur aktuellen 3G-Regelung
Liebe Gemeindemitglieder,
am Eingang der Kirchen sind Sie heute nach Ihrem Impfstatus oder einem Corona-Testergebnis gefragt worden. Dies war für Sie vielleicht seltsam, einige von Ihnen mögen hiermit vielleicht auch schon gerechnet haben, weil in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens momentan diese Nachweise erbracht werden müssen. Dies betrifft auch uns als Pfarrei.
Stellungnahme des Coronastabes
Liebe Pfarreimitglieder,
Fast jede*r ärgert sich über die Maßnahmen, die coronabedingt, sei es auf der Arbeit, im Restaurant oder in der Schule, gefordert werden. Auch in unserer Pfarrei ist dies so. „Zu lasch“, „zu streng“, „unverständlich“ oder „widersprüchlich“.
Nun, warum wir als Pfarrei uns für diese Maßnahmen entschieden haben, würden wir Ihnen heute mit diesem Brief gerne erklären.
Coronastab der Pfarrei hat verschärfte Maßnahmen beschlossen
Aufgrund der deutlich verschärften Lage in der Corona-Pandemie hat der Corona-Stab der Pfarrei in seiner Sitzung am 18. November entschieden, dass ab sofort wieder eine Anmeldung für die Gottesdienste am Samstagabend, Sonntag und an Feiertagen erforderlich ist.
Nacht der Lichter fällt aus
Einstimmungen in den Advent mit Anmeldung und ohne Gesang
Aufgrund der sich wieder deutlich verschärfenden Lage in der Corona-Pandemie sagt die Pfarrei Sankt Margareta die für Freitag, 26. November in der Pfarrkirche St. Justinus in Höchst geplante „Nacht der Lichter“ ab.
Keine „Nacht der Lichter“
Die für Freitag, 21. Mai 2021 als Einstimmung auf das Pfingstfest geplante „Nacht der Lichter“ in der Kirche St. Josef in Höchst muss leider wegen der verschärften Coronalage ausfallen.
Die Organisator*innen hoffen nun, dass die „Nacht der Lichter“ mit meditativen Gesängen aus Taizé, Stille und Gebet am Freitag, 26. November 2021 dann wieder stattfinden kann.
Kar- und Ostergottesdienste finden statt
In den letzten Tagen wurden im Hinblick auf die Bekämpfung der Pandemie viele, zum Teil widersprüchliche Informationen geäußert, insbesondere zu den Kar- und Ostergottesdiensten. Dies löste auch Verunsicherung in den Gemeinden und der Pfarrei aus. Der Corona Stab der Pfarrei tagte aus diesem Grund zu einer Sondersitzung.
Unsere Gottesdienste und Veranstaltungen im März
Unser Corona Stab tagt regelmäßig, um die Corona-Situation in und um unsere Pfarrei zu betrachten und auch zu bewerten. Zugrunde liegen hierbei neben der Inzidenz, die Situation in unseren Kliniken und die Entwicklung der Pandemie. Aus diesem Grund traf der Corona Stab nach Weihnachten die weitreichenden Entscheidungen die Gottesdienste auszusetzen. Dies übrigens mit Absprache und Zustimmung durch den Pfarrgemeinderat.
Pfarrei Sankt Margareta sagt alle Gottesdienste bis Samstag, 30. Januar ab
Nachdem der – infolge der Corona-Pandemie – verhängte Lockdown bis Ende Januar verlängert wurde, hat die Pfarrei Sankt Margareta am 6. Januar entschieden, dass die Präsenz-Gottesdienste in den Kirchen der fünf Gemeinden der Pfarrei weiterhin bis zunächst Samstag, 30. Januar ausfallen.
Gottesdienste nach Weihnachten
Ab 27. Dezember bis einschließlich 9. Januar finden in unseren Kirchen coronabedingt keine Präsenzgottesdienste statt.
Unsere Kirchen bleiben für Besucher aber dennoch geöffnet.
Gottesdienste an Weihnachten
Die Gottesdienste an Heiligabend und den beiden Weihnachtstagen finden wie angekündigt statt – ausgenommen die Krippenfeier an Heiligabend um 14:00 Uhr in St. Josef sowie die Weihnachtsvesper am 1. Feiertag um 19:00 Uhr in St. Johannes Apostel.
Aber Lockdown vom 27. Dezember 2020 bis einschließlich 9. Januar 2021. Die Kindersegnung um 10:00 Uhr am 27. Dezember in St. Johannes Apostel findet jedoch statt.
Familienpastoral
Jeder Mensch wird in eine Familie hineingeboren und wächst in ihr auf. Sie ist nach wie vor die Keimzelle des menschlichen Lebens und Zusammenlebens. Primäre Bedürfnisse werden in ihr gestillt, prägende Erfahrungen für das Leben werden erlernt und weitergegeben. Die Definition nach Wikipedia: Familie (lateinisch familia „Hausgemeinschaft“) bezeichnet soziologisch eine durch Partnerschaft, Heirat, Lebenspartnerschaft, Adoption oder Abstammung begründete Lebensgemeinschaft, im westlichen Kulturraum meist aus Eltern oder Erziehungsberechtigten sowie Kindern bestehend, gelegentlich durch weitere, mitunter auch im gleichen Haushalt lebende Verwandte oder Lebensgefährten erweitert. Die Familie ist demnach eine engere Verwandtschaftsgruppe. Familie ist der Ort, an dem die menschliche Sehnsucht nach Geborgenheit und Aufgehobensein in dieser Welt zum Ausdruck kommt, auch wenn die Realität oft anders aussieht. Auch die neueste Shell-Studie belegt: Junge Menschen wünschen sich nichts mehr als geborgen zu sein in einer Familie. Für kirchliches Handeln ist es ein Grundanliegen, den Blick auf die Familien zu richten und ihnen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen Anknüpfungspunkte zu bieten. Auf diese Weise können sie entdecken, welchen Reichtum das kirchliche Leben vor Ort bietet – vom Kinder- und Familiengottesdienst bis zum Kindergarten und welche Kraftquelle und konkrete Lebenshilfe der christliche Glaube ist. Jede Pfarrgemeinde besteht aus einer Vielzahl von Familien.
Sie anzusprechen und willkommen zu heißen – noch vor allen katechetischen Anstrengungen – ist das Anliegen einer zeitgemäßen Familienpastoral.
Unser Konzept bezieht sich vor allem um Kinder und Erwachsene, die sich um ‚nicht selbstständige‘ Kinder kümmern, bzw. für diese Verantwortung tragen. Es bezieht neben der ‚klassischen‘ Familie (Mutter, Vater, Kind) explizit alle verschiedensten Zusammenlebensformen ein (z.B. Alleinerziehend, Patchworkfamilien). Aber alle anderen Altersstufen bis zum Seniorenalter sind auch herzlich eingeladen, teilweise zu eigenen Veranstaltungen. Seit dem Herbst 2014 hat sich eine Steuerungsgruppe des pastoralen Raumes Frankfurt – Höchst zusammen gefunden, um gemeinsam das Projekt Abenteuer Glaube – Kirche im Grünen mit Leben zu füllen. So wurde im ersten Schritt die Gärtnerei als Freiluft – Familienzentrum gestaltet. Gleichzeitig wurden die ersten Veranstaltungen wie Sommer- und Herbstfest, Gesprächsabend, Projekt junge Familien, Marienvesper für Senioren und Sommerkirche durchgeführt Das Projekt bringt sowohl die Verantwortlichen für Familienarbeit als auch die Familien der einzelnen Pfarreien des pastoralen Raums miteinander in Kontakt. Den Familien, die bisher wenig Kontakt zur Pfarrei hatten, sollen niederschwellige Glaubenserfahrungsräume eröffnet werden und alle sollen sich zum Mitmachen eingeladen fühlen. In der Weidenkapelle, die am Wachsen ist, können alternative Gottesdienstformen erprobt werden (Sommerkirche, Bibelteilen). Das Projekt soll die Gründung der Pfarrei neuen Typs vorbereiten und die Haupt- und Ehrenamtlichen im gesamten pastoralen Raum motivieren, gemeinsam Eckpunkte eines Konzeptes der Familienpastoral für die zukünftige neue Pfarrei zu erarbeiten.
Im Jahr 2014 stellte sich eine Initiativgruppe im Pfarrgemeinderat St. Johannes Apostel dem Thema Familienpastoral und was darunter zu verstehen ist. Es wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt, was in der Gemeinde zum Thema Kinder-, Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit zu Verfügung steht. Es galt Familien in ihren verschiedenen Lebenssituationen in den Focus zu nehmen. Eine Idee wurde geboren „Abenteuer Glaube - Kirche im Grünen“.Eine starke Gruppe dieser Aktiven sind Zeltlageristen mit einer besonderen Leidenschaft für „Gottes freie Natur“. Auf einem Teil des Geländes der ehemaligen Stadtgärtnerei, nahe dem Stadtpark Höchst, in Pacht der Familie Hecktor, galt es „Kirche im Grünen“ mit einem Familienfreiluftzentrum in die Tat umzusetzen. Im Forum Stadtkirche erfuhren wir, dass es Unterstützung aus dem BO Limburg gab, damit sollen gezielte Projekte gefördert werden. Wir bewarben uns und bekamen eine Unterstützung für drei Jahre. Die Umsetzung konnte beginnen, es kostete viel Schweiß und Kraft! Konzeptentwicklerinnen begleiteten uns bei den Planungen und einzelnen Entwicklungsstufen, auch von Seite des Bistum Limburg, wurden das Projekt fast drei Jahre persönlich durch Frau Pörtner begleitet – das machte Mut.
Im Herbst 2014 konnte eine Steuerungsgruppe, bestehend aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitgliedern der fünf Pfarrgemeinden des Pastoralen Raumes Frankfurt-Höchst das Projekt in Angriff nehmen. Die fünf Pfarreien sind: St. Bartholomäus – Zeilsheim, St. Dionysius / St. Kilian – Sindlingen, St. Josef – Höchst, St. Johannes Apostel – Unterliederbach, St. Michael – Sossenheim. Seit Januar 2018 sind wir gemeinsam die Pfarrei Sankt Margareta. Ideen wurden gesammelt, Visionen entwickelt, Gespräche geführt
In der Findungsphase haben wir auch schon einige Veranstaltungen durchgeführt: Start Up 2015, Herbstfest 2015 mit Grundsteinlegung der Weidenkapelle, Bau der Weidenkapelle im Winter 2015/1016, Zukunftswerkstatt 2016.
Mit der Eröffnung der Weidenkapelle am 17. Juni 2016 stellten wir das erste Jahresprogramm vor. Verschiedene Gruppen und Kreise aus den Gemeinden bieten Aktivitäten für alle Altersgruppen auf dem neuen Gelände an.
Zum Abschluss des vom Bistum geförderten Projektes im Juni 2017 gab es noch einmal ein großes Sommerfest. Unsere beiden Projektentwickler Frau Stahlschmitt und Frau Gerdom konnten beruhigt auf die geleistete Arbeit schauen.
Jetzt befinden wir uns in der Verstetigungsphase. Viele Veranstaltungsformate haben an Profil gefunden. Es ist aber immer auch Raum für neue Ideen und Aktionen. Einige Gruppen der Pfarrei aber auch Kitas und Schulklassen kommen auf das Gelände. Die Lagerfeuerabende für Erwachsene jeden ersten Freitag abend lassen Raum für Gespräche,aber auch Musik und Genuss.
In Zusammenarbeit mit der Familienbildungstelle konnten wir unter der Leitung von Agnes Maagh seit Sommer 2018 Eltern-Kind-Gruppen im Grünen anbieten. Im Sommer 2019 sollte so auch das Projekt junge Familien in eine Familienlounge überführt werden, leider ist uns das nicht gelungen
Im April 2019 wurde der renovierte Bauwagen eröffnet. Er steht für Genuss und Philosophie. Die Zigarren- und Pfeiffenfreunde treffen sich monatlich. Wir probieren auch immer etwas Neues aus und suchen uns Kooperationspartner. Vieles ist möglich wie z.B. die Konzerte mit 'BornWest', Urlaub ohne Koffer, der Grüne Sosse Tag, Bibleteilen, Uno-Abend, Spielenachmittag, Tiersegnungsgottesdienst ....
Durch die Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 wurde auch das Projekt Abenteuer Glaube - Kirche im Grünen teilweise ausgebremst. Die Veranstaltungsformate wurden den Bedingungen angepasst. Denn gerade Veranstaltungen im Freien konnten gut durchgeführt werden. So fanden sonntags mittags die 'Offene Gartenpforte' statt - als Treffpunkt für alle statt. Statt dem Himmelfahrtsgottesdienst wurden Kräutersträusse gebunden.
Auf Initiative von Pastoralreferent Thomas Burek wurden im Juni / Juli 2021 drei Familiengottesdienste auf der Wiese, unter der Orangerie und in der Weidenkapelle gefeiert. Auch das Sommerfest mit Baumpflanzaktion und die Nachprimiz von Matthias Thiel wurde schön gefeiert. Für die Jugendlichen wurde erstmals der Jugendkreuzweg begangenen und auch eine Spätschicht zum Drachentötertag durchgeführt.
Menschen, Familien, Eltern, KInder SeniorInnen, Singles zusammenbringen - das ist auch in der Zukunft der Schwerpunkt.
Quelle: teilweise www.bistumlimburg.de/netzwerk-familienpastoral/standorte / Text: Margurit Aßmann, Bernd Mühlberger, S. Hecktor
Weidenkapelle
Die Weidenkapelle ist das Herzstück der Kirche im Grünen.
Weiden sind ein perfektes Material zum Gestalten und Bauen, sie sind natürlich, lebendig, biegsam und umweltfreundlich.
Eine kleine Weidenallee wurde in den 1960er Jahren in der Gärtnerei von dem Gärtner Heinrich A. Hecktor angelegt. Früher wurden diese Weiden (Salix sp.), wenn die Blätter abgefallen waren und die Blütenknospen zum Vorschein kamen, als sogenannte 'Kätzchen' in der Allerheiligen-Floristik verwendet. Heute haben diese Pflanzen keine wirtschaftliche Bedeutung mehr. Das Gebiet der Weidenallee war stark mit Efeu und Brombeeren umwuchert. Für die Idee einer Weidenkapelle aus den alten Pflanzen brauchte man schon viel Phantasie.
2015 wurde nach der 'Grundsteinlegung' im ersten Arbeitsschritte die Allee freigelegt. Brombeeren und Efeuranken sowie die Humusschicht zwischen den Pflanzen wurden freigelegt - mit Astscheren, Schaufeln und Bagger. Zwischen den Pflanzen kam eine Betondecke zum Vorschein. Dies sind die Fundamente der historischen Gewächshäuser der Höchster Stadtgärtnerei von 1920. Diese Betonschicht ist noch intakt und wurden mit grauen Splittsteinen abgedeckt. Die Weiden selbst wurden ja jahrelang zurückgeschnitten und geerntet. Aber in den letzten 10 Jahren dann doch nicht mehr. So waren sie bis zur Spitze ca. sechs Meter. Wir versuchten diese Stämme zusammenzu binden. Da Sie nicht mehr sehr biegsam und zu hoch waren, war ein Zusammenschluss zur Bildung eines Daches nur schwer möglich. Dennoch konnten wir beim Sommerfest am 17. Juni 2016 die Weidenkapelle eröffnen. Ähnlich wie beim Kölner Dom wird es aber aber noch Jahre dauern, bis die Weidenkapelle fertig sein wird (oder eigentlich wird sie nie fertig!).
Nach intensiver Beratung fiel im Sommer 2016 der Entschluss, die Weiden bis auf ca. zwei Meter zu kürzen. Keine einfache Entscheidung! Aber dadurch konnten die Pflanzen neu austreiben und die jungen Triebe und Äste sind dann biegsam und können viel besser miteinander verflochten werden. Und die alten Stämme bilden dann die Säulen. So geschah es. Im Spätsommer 2016 kamen schon die ersten Austriebe. Diese liesen wir dann das ganze Jahr 2017 wachsen.
Im Januar 2018 war es dann soweit. Die ersten Äste mit etwa 3 Meter Länge konnten miteinander verflochten werden und durch biegen in die gewünschte Form gebracht werden. In 6 Meter Höhe entsteht so ein dichtes, stabiles Dach. Alle Äste die nach außen wachsen werden konsequent abgeschnitten. Auch die Seitenäste an den 2-Meter hohen Stämmen werden abgeschnitten. So bleibt es an der Seite immer durchlässig. Schon im heißen Sommer 2018 war das Bauwerk genial. Das Blätterdach hat angefangen sich zu schließen, es war schattig und kühl und von der Seite konnte Luft zirkulieren. Im Juli 2018 wurde an der Weidenkapelle der Formschnitt vorgenommen - also alle seitlichen Äste werden abgeschnitten.
Dieses Prozedere haben wir auch 2019 durchgeführt: Januar Winterschnitt und binden, vor allem die 'Decke', und im Juli Sommerschnitt mit Formen.Das wird nach unseren Erfahrungen der Takt sein: Zwei Schnittermine im Jahr und natürlich immer verbunden mit Entfernen von unerwünschten Brombeeren und anderen Kräutern.
Im Winter 2020 wurden in Zusammenarbeit mit der Senioreninitiative Höchst aus dem Schnittgut Steckhölzer geschnitten. Diese wurden vor Ort in Töpfe mit Erde gesteckt. Den Sommer über bildeten die Steckhölzer Wurzeln und trieben aus. Im September pflanzten die SeniorInnen die Junpflanzen in den Garten in der Gebeschusstraße. Dort soll ein Weidenpavillion entstehen.
Auch im Winter 2021 wurde die Weidenkapelle geschnitten. So wächst die Weidenkapelle und wird immer dichter.