Pfarrer Matthias Struth hat mit uns die heiligen Tage gefeiert. Palmsonntag, begonnen im Pfarrhof, mit der Passion nach Lukas, gelesen mit verteilten Rollen. So erlebten wir Frauenstimmen als Petrus und als Hoherpriester, sicher ungewöhnlich aber beeindruckend. Gründonnerstag haben wir erlebt mit dem Evangelium des Johannes über die Fußwaschung und den abwehrenden Petrus, der dann aber auch den Kopf gewaschen haben wollte.Die anschließende Gebetsstunde in der Krypta befasste sich mit dem Geschehen im Garten Gethsemane. Karfreitag hat Pfarrer Struth uns eine neue Sicht auf den Jünger den Jesus liebt gegeben. Ist damit vielleicht gar nicht ein Einzelner gemeint, sondern wir alle? Die großen Fürbitten, gesungen von Andreas Netthorn, die lange Reihe der Gläubigen zur Kreuzverehrung, machten uns ganz still und nachdenklich. Die Osternacht begann mit dem Osterfeuer vor der Kirche, immer wieder faszinierend, wie das eine Licht der Osterkerze in der dunklen Kirche weit leuchtet. Pfarrer Struth erklärte uns die Lesungen vor der Messfeier in kurzen Sätzen, dabei gab es viele Erkenntnisse über die Geschichte Israels. Die Predigt fasst alle Elemente des Leidens und Sterbens und er Auferstehung Jesu. Auch in dieser Nacht ist der Jünger, den Jesus liebt wieder dabei. Britta Jobst, unsere Osternachts-Kantorin wird von Jahr zu Jahr besser und beeindruckt mit ihrer klaren Stimme, die die Aussagen der Antiphonen deutlich herüberbringt.
Stefan Krenzer, Liturgieausschuss St. Johannes Apostel
Anmerkung: Für die Begleitung von Pfarrer Struht, in der „Heiligen Woche“ bedankte sich St. Johannes Apostel mit einer selbst gestalteten kleinen Osterkerze und einem Lamm als Kuchen. Bernhard Mühlberger
Bilder: Juan Andres, Karin Andres, Stefan Krenzer, Bernhard Mühlberger