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Visitation

Visitation von Bischof Dr. Georg Bätzing in der Pfarrei Sankt Margareta, Frankfurt am Main vom 31 August – 02 September 2018

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Freitag, 31.08.2018

10:00 Uhr: Besuch im Industriepark in Frankfurt a.M. – Höchst

15:00 Uhr: Besuch des gemeinsamen Projekts der fünf Gemeinden: „Abenteuer Glaube – Kirche im Grünen“

17:00 Uhr: Projekt der Gemeinde St. Bartholomäus in Zeilsheim: Gang eines Teils der Bonifatius-Route in Zeilsheim, Ökumenische Andacht in der Kirche

19:00 Uhr: Pfarrgemeinderatssitzung im PGZ St. Bartholomäus, Zeilsheim

PGR-Sitzung mit Bischof Bätzing am 31.8.2018

Der PGR, der VR und die PGR-Ausschüsse waren zur PGR-Sitzung nach Zeilsheim eingeladen. Frau Lieselotte Bollin (PGR-Vorsitzende) begrüßte den Bischof herzlich und moderierte souverän durch die gut vorbereitete zweistündige Sitzung. In drei Blöcken wurden Themen vorgestellt, zu denen der Bischof Stellung nehmen sollte und sich daran eine Diskussion anschloss. In Kurzfassung:

Zukunft der Pfarreien: Stefan Abel stellte Fragen zur Zukunft der kirchlichen Berufe, der Finanzsituation, der Bedeutung von Ehrenamt und dem Stellenwert des Glaubenslebens in der Pfarrei. Bischof Bätzing betonte: „Es bleibt nichts, wie es ist“. Die Volkskirche sei nicht mehr vorhanden, es gehe darum, das Lebensgefühl der Menschen heute aufzugreifen. Im weiten Raum der neuen großen Pfarrei müsse Nähe entstehen. Die Kirchenentwicklung stehe dabei unter erheblicher Erschwernis wegen des Glaubwürdigkeitsverlusts aufgrund des Missbrauchsskandals. Eine weitere Zusammenlegung von Pfarreien in den nächsten zehn Jahren stehe nicht bevor. In der Diskussion wurde die hohe Bedeutung der Weitergabe des Glaubens (Mission) einerseits und die Überforderung der Priester und Hauptamtlichen andererseits benannt.
Wachsende Pfarrei: Stefan Hecktor zeigte auf, dass die Pfarrei Sankt Margareta durch Zuzug zahlenmäßig wächst, gerade durch Familien mit Kindern. Deshalb liegt der Schwerpunkt in den fünf Gemeinden der einen Pfarrei auf der Familienpastoral, realisiert durch Netzwerker (Menschenfischer), die sich vor Ort kümmern und die begeistern. Der Bischof betonte, bei der Erstkommunionkatechese wollten manche Eltern einfach eine Vorbereitung auf den Tag, andere möchten gerne viel mehr wissen. Deshalb solle man nicht mehr einfach nur Jahrgänge einladen, sondern Interessierte. Religionslehrer sollten an die Pfarrei angebunden sein. Die Frage aus der Runde, wo denn Ehrenamtliche einmal geistlich Auftanken können, bewegte den Bischof sehr.
Erwartung und Wunsch der Jugendlichen: Laurin Dill und Jannick Wilhelm beeindruckten den Bischof mit einem Statement. Sie sagten, Jugendliche hätten viele Glaubensfragen, doch Antworten fänden sie in der Kirche oft nicht. Die Skandale innerhalb der Kirche seien nicht das Schlimmste, sondern der Umgang damit, die Selbstsabotage. Kirche sei dann gut, wenn sie Gemeinschaft stiftet, z.B. wie bei der Messdienerwallfahrt nach Rom. Für die Zukunft der Pfarrei Sankt Margareta reiche das Predigen im Gottesdienst nicht aus. Es sei Auftrag rauszugehen, die Menschen anzusprechen, und denen, die in Not sind zu helfen.
Die Gemeinden haben in all diesen Anliegen die Freiheit, die Basisarbeit auszubauen, doch ohne neues Personal oder eine zusätzliche Finanzierung aus Limburg. Der Bischof betonte zum Abschluss, wie wichtig es sei, lebendige Orte der Glaubensweitergabe zu schaffen, auch geistliche Orte. Dabei mögen Wege zu einer gemeinsamen Pfarrei gebahnt werden. Der Abend endete mit einer Ermutigung des Bischofs zum Gehen und Bewegen und mit einem gemeinsamen Vater unser.

Margurit Aßmann, Barbara Wieland Ortsausschuss St. Johannes Apostel

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 Samstag, 01.09.2018

9.00 – 10:00 Uhr: Besuch Bischof mit Pfarrer Sauer im „Zentralen Pfarrbüro“

10:30 Uhr: Projekt der Gemeinde St. Johannes: „Caritaspfad“

Caritaspfad in St Johannes! Wie immer?

Nein, diese Mal mit einem besonderen Gast. Unser Bischof Dr. Georg Bätzing besuchte unsere Gemeinde im Rahmen der Visitation. Viele hatten sich eingefunden, denn wir wollten ihm zeigen, dass Kirche, da wo Menschen sich versammeln im Glauben wachsen kann. Er zeigte sich sehr interessiert und man merkte schon, dass ihn die caritative und liturgische Ausgestaltung unserer Kirche sehr beeindruckte. An allen Stationen unseres Pfades traf er auf Menschen, für jeden hatte er ein liebes Wort oder einen Händedruck. Aufmerksam hörte er zu oder stellte gezielte Fragen. Anschließend wurde er nach Sossenheim gefahren und zuvor hatte er ein Dienstgespräch mit unserem Pfarrer Martin Sauer. Der Sonntagsgottesdienst in St. Dyonisios wird der Abschluss der Visitation ins Sankt Margareta sein.

Margurit Assmann, Vorsitzende Ortsausschuss, Verein Caritas der Gemeinde

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 12:30 Uhr: Besuch beim Orden „Töchter der göttlichen Liebe“ Sossenheim

14:30 Uhr: Treffen mit dem Pastoralteam

16:30 Uhr: Projekt der Gemeinde St. Michael in Sossenheim: „Das ‚Gemeindekreuz‘ als Symbol des Prozesses einer nachhaltigen Seelsorge für den Stadtteil im Spannungsfeld von Kontinuität zu Bewährtem und Innovation

17.45 – 18:45 Uhr: Projekt der Gemeinde St. Josef in Höchst, Justinuskirche, Themen: Kinder und Familienarbeit, Caritasarbeit St. Josef (CaJo), Justinuskirche

19:00 Uhr: Besuch beim Ranzenbrunnenfest in Sindlingen als Beispiel wie Gemeinde in den Stadtteil hineinwirkt bzw. im Stadtteil mitwirkt.

Sonntag, 02.09.2018

8.45 Uhr: Treffen des Bischofs mit Vertreter(inne)n der eritreisch-orthodoxen Gemeinde in der Josefskirche

10:00 Uhr: Eucharistiefeier in der Kirche St. Dionysius, Sindlingen, anschl. Begegnung auf dem Kirchplatz

Gottesdienst zum Abschluss der Visitation von Bischof Bätzing am 2.9.2018

Mit einem Gottesdienst fand die Visitation der Pfarrei Sankt Margareta durch unseren Bischof ihren Abschluss. Aus den anderen vier Gemeinden waren die Gottesdienstbesucher nach Sindlingen gekommen, um in St. Dionysius gemeinsam zu feiern. Viele lernten so diese Kirche erstmals kennen, auch das ist eine Form des Zusammenwachsens. Die Gestaltung des Gottesdienstes und die Vorbereitung des anschließenden Empfangs hat der Ortsausschuss von St. Dionysius übernommen.

Zu Beginn erwähnte der Bischof, wie viel Sympathie ihm in den letzten Tagen entgegenkam und wie viele engagierte Menschen er getroffen hat auf seinem Weg durch die fünf Gemeinden. Sehr beeindruckt hat ihn die lebendige eritreisch-orthodoxe Gemeinde, die sonntags Gottesdienst in St. Josef feiert, wegen ihres Glaubenszeugnisses und der vielen Jugendlichen und Kinder, die er dort getroffen hat.

In seiner Predigt ging der Bischof auf den Text des Evangeliums (Mk 7,1-23) ein. Ihm war es wichtig, herauszustellen, dass die Pharisäer als dem Glauben verpflichtete Menschen Jesus nah waren und er ihnen. Wegen dieser Nähe kam es zu Streit um den richtigen Weg und die Frage, was Jesus am wichtigsten ist: Die Gottes- und die Nächstenliebe. Gesetze sind in der Kirche dennoch nötig. Furchtbar ist es, wenn unter diesem Deckmantel Missbrauch an Kindern und Jugendlichen möglich wird. Das trifft alle, nicht nur die Gläubigen, das trifft den Bischof ganz genauso. Deshalb bat der Bischof darum, dass wir uns gemeinsam den durchaus heftigen Anfragen der Menschen um uns herum stellen und gegen Vertuschung vorgehen. Bischof Bätzing hat uns ein Bibelwort mitgegeben, das ihm seit vielen Jahren wichtig ist: „Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.“ (Römerbrief 14,23).

Musikalisch stand allgemein bekanntes Neues Geistliches Lied im Vordergrund, unterstützt durch die Band aus Sindlingen und den Chor aus Zeilsheim. Für die Kinder gab es parallel einen Wortgottesdienst und nach den Fürbitten erfreuten sie den Bischof mit einem großen roten Herz. Während des Schlusslieds segnete der Bischof alle Kinder einzeln.

Die Sindlinger erwiesen sich als sehr gute Gastgeber. Nach Ende der Liturgie standen schon Kaffee, Kuchen, Kaltgetränke, Leberkäsebrötchen und viele Sitzplätze bereit. Es war eine gute Stunde Zeit, zusammenzubleiben und mit dem Bischof ins Gespräch zu kommen.

Margurit Aßmann, Barbara Wieland Ortsausschuss St. Johannes Apostel

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Bilder: F.-K. Klug, S. Hektor, B. Mühlberger, M. Assmann, T. Frenzel. St. Johannes Apostel

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