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Bach zum 100.

Geburtstagskonzert für Johanna Hauk in der Justinuskirche Frankfurt-Höchst

Suiten in G-Dur und D-Dur für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach

Sonntag, 23. Oktober um 10:30 Uhr

Programm

Johann Sebastian Bach (1675-1750)
Suite für Violoncello solo Nr. 1 in G-Dur BWV 1007
Suite für Violoncello solo Nr. 6 in D-Dur BWV 1012

Am 15. Oktober 2022 wäre Johanna Hauk 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses besonderen Ereignisses spielt ihre Enkelin Annabel Hauk ein Geburtstags- und Gedenkkonzert mit zwei Bach Suiten für Cello solo. Da Johanna Hauk über 50 Jahre in Höchst gewohnt hat findet das Konzert in der Justinus Kirche in Höchst statt, mit freundlichem Entgegenkommen von Pastoralreferent Herrn Ickstadt und der Pfarrei Sankt Margareta. 

Der große Cellist Pablo Casals sagte über die sechs Suiten von Johann Sebastian Bach: „Sie sind die Quintessenz von Bachs Schaffen, und Bach selbst ist die Quintessenz aller Musik.“ Ordnung und Symmetrie sind charakteristische Eigenschaften von Bachs Werken. Jede Suite beginnt mit einem Präludium, auf das fünf stilisierte Tanzsätze aus Frankreich, Deutschland, Spanien oder England folgen. Bach war ein sehr gläubiger Komponist, was sich grundsätzlich in seiner Musik wiederspiegelt. So ist eine mögliche Interpretation, dass die erste Suite die Geburt Jesu, die fünfte die Kreuzigung und die sechste Suite die Auferstehung bedeuten, um nur einige zu nennen.

Die sechste Suite ist für den heutigen Spieler sehr heikel, da sie für ein Cello mit fünf Saiten geschrieben worden ist, sich aber das Instrument mit vier Saiten in den vergangenen Jahrhunderten durchgesetzt hat. Durch ihre Schönheit und Komplexität faszinieren die Suiten Spieler und Zuhörer und begleiten Cellisten oft ein Leben lang.

Annabel Haug

Annabel Hauk wurde 1999 in Frankfurt am Main geboren und begann im Alter von 5 Jahren Cello zu spielen. Von 2012 bis 2017 war sie Schülerin von Prof. Istvan Vardai in der Förderklasse des Feuermannkonservatoriums der Kronberg-Academy und hat anschließend ihr Bachelor Studium am New England Conservatory (NEC) in Boston in der Klasse von Prof. Laurence Lesser absolviert. Ab Herbst 2022 studiert sie am Mozarteum in Salzburg in der Klasse von Prof. Giovanni Gnocchi im Master.

In der Saison 2022 konzertierte sie im Rahmen der Holland Music Sessions u.a. im Concertgebouw Amsterdam und der Philharmonie Bratislava, sowie mit Gidon Kremer, Christian Tetzlaff und Jörg Widmann bei Chamber Music Connects the World der Kronberg Academy. Außerdem ist sie Stipendiatin der Villa Musica Rheinland-Pfalz, wo sie bereits mit Thorsten Johanns und Alexander Melnikov auftrat.

In ihrer Zeit in den USA spielte Annabel u.a. in der Neuen Galerie in New York sowie in der Jordan Hall in Boston und gewann eine Silbermedaille bei der 4. International Manhattan Music Competition. Auch mit ihrem Tempest String Quartet gewann sie Wettbewerbe, wie die Honors Competition am NEC und den ersten Preis bei dem internationalen Enkor Wettbewerb. 2018 wurde Annabel zum Perlman Music Program auf Shelter Island, New York eingeladen.

Außerdem konzertierte sie bei Festivals wie dem Pyeong Chang Music Festival 2017 in Südkorea, dem Rheingau-Musikfestival, dem Schleswig Holstein Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.

Annabel spielte u. a. mit den Heidelberger Sinfonikern im Rahmen der Mozartwoche Schwetzingen, beim Solistenkonzert der Philharmonie Baden Baden und mit dem Philharmonischen Orchester Trier.

Seit Februar 2020 spielt sie auf einem Cello aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds mit Zettel „Gia. Bapt. Grancino … Milano 169?“ welches ihr von der Deutschen Stiftung Musikleben zur Verfügung gestellt wird.

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