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60 Jahre Kindertagesstätte St. Kilian

Eine Chronik

 

Die katholische Kindertagesstätte St. Kilian wird 60 Jahre alt. Seit dem 22. September 1963 hat sie ihre Betriebserlaubnis. Die ersten Kinder wurden zum 1. Oktober 1963 aufgenommen. Damals trafen sich dort 60 Kinder in zwei Gruppen. Die erste Kita-Leiterin war Frau Schimon. Im Jahr 1968 wurde St. Kilian eine eigenständige Kirchengemeinde. Der Kindergarten wurde von Frau Röttgen geleitet.

Drei Jahre später, im Jahr 1971 feierten Eltern und Kinder ein Richtfest für eine räumliche Erweiterung des Kindergartens. Die Kita wurde um einen Mehrzweckraum (heute Käfergruppe), ein Lager und eine Garage (heute Bücherei) erweitert. Zu der Zeit wurde der Kindergarten von Frau Moldan geleitet.

Durch die Einführung der Eingangsstufe an der Ludwig-Weber-Schule und die Eröffnung des evangelischen Kindergartens „Arche“ konnte der Kindergarten St. Kilian nur mit insgesamt 35 Plätzen belegt werden. In dieser Zeit leitete Frau Scheiner die Einrichtung.

Im Dezember 1979 nahm unter der Leitung von Frau Ilka Boes der Kindergarten den Ganztagsbetrieb auf.

Im Jahr 1988 feiert der Kindergarten schließlich sein 25-jähriges Jubiläum unter der Leitung von Frau Heck. Im Januar 1991 unter der Leitung von Frau Angelika Mayer war der Kindergarten von Personalmangel betroffen und es konnten nur 25 Kinder von 50 Kindern weiter betreut werden. Nachdem im April eine neue Fachkraft eingestellt wurde, konnten wieder alle Kinder betreut werden.

In den folgenden Jahren erfolgten viele Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, wie neue Fenster, neue Heizkörper, neue Anstriche für den gesamten Kindergarten und einen Türdurchbruch in der Schmetterlingsgruppe, damit im Notfall die Kinder schnell den Raum verlassen können.

Am 25.09.1993 haben wir mit einem Fest "30 Jahre Kindergarten St. Kilian" gefeiert.

Im Jahr 1998 folgte eine Waschraumsanierung und die Teilung des großen Gruppenraumes (Schmetterlingsgruppe). Daneben wurde eine neue Küche eingebaut.

Die ersten Anfragen für die Aufnahme von Kindern unter drei Jahren wurden im Jahr 2001 an den Kindergarten gerichtet. Die Stadt Frankfurt hatte Kindergärten an einem Projekt der Hochschule Frankfurt beteiligt, die Kinder unter drei aufnehmen wollen. Der Kindergarten St. Kilian hatte dazu sehr gute Voraussetzungen: Der Waschraum wurde schon mit Wickeltisch sowie großen und kleinen Toiletten ausgestattet. Durch die Teilung des großen Gruppenraumes entstand ein Schlafraum und der Eingangsbereich wurde mit einem Anbau vergrößert. So konnten wir Kinder im Alter von 1-8 Jahren in einer erweiterten altersgemischten Gruppe aufnehmen und betreuen.

Die pädagogische Arbeit mit dieser Altersmischung bedeutete auch, dass verschiedene

Tätigkeiten neu überdacht werden mussten. Der pflegerische Aufwand war wesentlich höher als zuvor. Kinder unter drei Jahren brauchen feste Bezugspersonen. Die Sachgespräche, Bastelaktivitäten, Bewegungserziehung, Liedeinführungen, Bilderbuchbetrachtungen und Stuhlkreise wurden auf das Alter der Kinder abgestimmt und der Zeitplan, wie lange eine Aktivität dauert, verkürzt. Hierbei war die Herausforderung für die Erzieher*Innen, dass man jedem Alter gerecht werden muss, um nicht die älteren Kinder zu unterfordern und die Jüngeren zu überfordern.

In dieser Zeit veränderte sich in der Albert-Blank-Straße die Sozialstruktur: Die damalige Hoechst AG / Industriepark verkaufte ihre Wohnungen und ganze Wohnblöcke an private Personen und somit zogen viele Familien mit mehreren Kindern zu. Entsprechend war die Nachfrage nach Kindergartenplätzen sehr groß und es gab nicht genügend Plätze.

Nachdem 2006 die eigenständige Gemeinde St. Kilian wieder zur Filialkirche von St. Dionysius wurde, was sie bis1968 schon einmal war, gab es weniger Gottesdienste und Aktionen in der Kirche und im Gemeindezentrum. Anfang 2007 kam die Anfrage der Stadt Frankfurt, ob wir im Untergeschoss des Gemeindezentrums eine Hortgruppe eröffnen wollen. Die Stadt übernahm die Renovierungs- und die Anschaffungskosten. Zum 01.08.2007 konnten wir 12 Hortkinder betreuen und somit änderte sich unsere Betriebserlaubnis von eine Zweigruppigen und alterserweiterten Einrichtung auf eine Dreigruppige Einrichtung mit insgesamt 57 Plätzen, mit einer Kindergartengruppe (3-6 Jahr), einer Alterserweiterten Gruppe (1-6 Jahre) und einer Hortgruppe (6-10 Jahre). 

Im Jahr 2008 wurde die Hortgruppe dann um weitere acht Plätze erweitert und somit hatten wir insgesamt 65 Plätze.

Als der ehemaliger Pastoralreferent Herr Ralf Albensoeder aufgrund seiner Versetzung die Gemeinde St. Dionysius – St. Kilian verließ und mir seiner Familie wegzog, stand dann auch das Pfarrhaus leer und das Gemeindehaus wurde kaum noch genutzt. Die Gemeinde bot der Stadt Frankfurt an evtl. die Kindertagesstätte zu erweitern. Die ersten Planungen mit den Architekten fanden zwischen 2009 und 2011 statt. Im August 2012 gingen die Bauarbeiten los. Erst wurde das Außengelände an der Kita und vor dem Pfarrbüro mit Fällarbeiten vorbereitet, um dann die Bodenplatten für den neuen Zwischenbau zu gießen (heute Krippenbereich, Personalzimmer und Eingangs- und Flurbereich). Über die Wintermonate wurden im Innenbereich des Gemeindezentrums die Umbauarbeiten für die Kindergartengruppen, die Waschräume und die Küche, sowie das Büro und der Umbau der Wohnung im Pfarrhaus zu einem Gruppenraum, begonnen. Im April 2013 konnten die Räume in der umgebauten Pfarrerwohnung beendet werden. Es entstanden zwei Gruppenräume, ein Waschraum, ein Flurbereich, eine Personaltoilette sowie eine Garderobe. Somit war Platz für 21 Kinder. Wir haben die Gruppe mit zehn Kindern aus den bestehenden Gruppen und zehn neu aufgenommenen Kindern besetzt.

Zwischenzeitlich wurden auch der Krippen- und Flurbereich im Rohbau fertiggestellt.

Im August 2013 konnten wir die nächsten 41 Kinder aufnehmen. Wir konnten 20 Krippenplätze und 21 weitere Kindergartenplätze vergeben.

Seitdem betreuen wir 124 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahre in sieben Gruppen. Am 22.09.2013 feierten wir Einweihung und den 50.Geburtstag der katholischen Kindertagesstätte St. Kilian.

Im März 2017 haben wir erfahren, dass die Playmobil Stiftung im Rhein-Main-Gebiet Aktiv- Schiffe im Wert von € 150.000 spenden möchte und dass sie Standorte suchen. Da der Pfarrgarten nicht in den Umbaumaßnahmen mit eingeplant wurde und er brach vor sich hin verwilderte, haben wir uns mit Fotos von diesem Gelände beworben.

Ein Landschaftsarchitekt und der Vorsitzende der Stiftung erklärten das Gelände sehr schnell für geeignet. Nachdem wir den Träger ins Boot geholt hatten, gingen die Planungen los. Im Frühjahr 2018 wurde das gesamte Gelände gerodet und für das Aktiv-Schiff vorbereitet. Im Mai wurde das Schiff mit einem Schwerlastkran über die Bäume von der Albert-Blank-Straße in das Gelände gehoben. Es dauerte noch bis das Gelände fertig gestaltet war. Am 15.06.2018 haben wir mit einem Fest das Aktiv-Schiff durch Pfarrer Martin Sauer auf den Namen „Kilians Maa Kutter“ taufen lassen.

In den letzten zehn Jahren sind viele Kinder und Mitarbeiter*Innen gekommen und gegangen. In der Corona Pandemie ab März 2020 hat sich wieder einiges für uns geändert. Die Einrichtung durfte aus hygienischen Gründen von keinen Fremden betreten werden. Somit gab es keine Seniorentreffen und keine Samstagsabend-Gottesdienste. Selbst Eltern mussten ihre Kinder an der Eingangstür abgeben und auch dort bekamen sie ihre Kinder auch wieder übergeben. Jede Woche oder sogar jeden Tag gab es neue Verordnungen, Vorschriften und Richtlinien, an die wir uns halten mussten.

Unsere Kindertagesstätte hatte von Anfang der Pandemie an Notdienst und war nicht geschlossen. Wir haben mit Masken und Abstand mit den Kindern gearbeitet, waren von Personalausfällen derart betroffen, dass wir selbst im Notdienst die Öffnungszeiten reduzieren mussten. Erst im Frühjahr 2022 ging es wieder langsam in die Normalität des Kindergartenalltags zurück.

...und nun ist die Kindertagesstätte am 22.09.2023 60 Jahre alt und hat sich im Laufe der vielen Jahre stetig weiterentwickelt: Die Räumlichkeiten sind gewachsen, von anfänglich 280 qm auf 2089 qm ohne Keller und Außengelände, von einmal 45 Kinder auf 124 Kinder, von nur fünf Mitarbeiter*innen auf 35 Mitarbeiter*innen. Auch die pädagogische Arbeit ist ständig im Wandel.

Angelika Mayer

 

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