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Impuls März 2024

 Wir gehen dem wichtigsten Fest der Christen – Ostern – entgegen

Noch vier Wochen bis Ostern – mit dem zweiten Teil der Fastenzeit und der Karwoche gehen wir dem wichtigsten Fest der Christen am 31. März diesen Jahres entgegen.

Der Evangelist Matthäus berichtet, dass Jesus 40 Tage in der Wüste verbrachte und dabei fastete (vgl. Mt 4,1f). In Erinnerung daran bereiten sich Christen auf der ganzen Welt mit dem Fasten auf Ostern, also auf die Auferstehung Jesu Christi, vor. Der freiwillig gewählte Verzicht auf Nahrung oder Gewohnheiten in dieser Zeit dient der Besinnung und Buße – das heißt, wir bereiten uns innerlich auf eine Veränderung vor.

In unserer modernen Welt hat sich dabei mehr und mehr der Akzent des Fastens verschoben: vom körperlichen Einschränken des Essens hin zum Hinterfragen und zeitweisen Verzicht auf bestimmte Angewohnheiten. Verzichten können wir z. B. auf Süßigkeiten, Alkohol, Nikotin, aufs Fernsehen oder aufs Auto. Oder wir fasten umweltbewusst durch den verantwortlichen Umgang mit Wasser, Müll und Energie.

Den konsequenten Verzicht auf Nahrung praktizieren heute aus religiösen Gründen nur noch wenige – und das ist schade! Denn zugleich hat das körperliche Fasten aus medizinischer Perspektive eine hohe Anerkennung erfahren: „Autophagie“ heißt hier das Zauberwort! Studien zeigen, dass die regelmäßige Unterbrechung der Nahrungsaufnahme, z. B. durch Fasten oder intensiven Sport, die Selbstreinigung der Zellen (Autophagie) fördert. Je mehr Autophagie in einem Organismus abläuft, desto älter wird er und desto gesünder bleibt er. Im Oktober 2016 erhielt der japanischen Molekularbiologe Yoshinori Ohsumi für seine langjährige Erforschung dieses Prozesses den Nobelpreis für Medizin.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie Fasten in Form von Heilfasten oder auch Intervallfasten durchaus intensive Auswirkungen haben kann. Neben dem Gewichtsverlust (der ohne Ernährungsumstellung i. d. R. nicht lange anhält) kann das Fasten die geistigen Kräfte stärken und so zu mehr innerer Klarheit, Entschlossenheit und last not least Gelassenheit führen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie für sich den wirklich passenden Fastenvorsatz finden konnten und diesen auch wirklich konsequent durchhalten. Möge dies Sie zur alles entscheidenden inneren Veränderung führen: Christus will in uns seinen Weg finden und uns in unserem Leben begleiten.

Franz-Karl Klug, Pastoralreferent

Teaserbild: Osterfeuer 3, Peter Weidemann, in: pfarrbriefservice.de

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